Auslegung der Spielregeln und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter

Ausführung/Vergehen

Die Schiedsrichter werden daran erinnert, dass alle Gegenspieler einen Mindestabstand von 9,15 m zum Viertelkreis einhalten müssen, bis der Ball gespielt ist. Dabei dienen die Markierungen außerhalb des Spielfelds als Anhaltspunkt. Hält ein Spieler diesen Mindestabstand nicht ein, wird er vom Schiedsrichter vor Ausführung des Eckstoßes ermahnt. Hält sich der Spieler weiter nicht an den Mindestabstand, wird er verwarnt.
Spielt der ausführende Spieler den Ball ein zweites Mal, ohne dass dieser von einem anderen Spieler berührt wurde, wird dem gegnerischen Team ein indirekter Freistoß an der Stelle zugesprochen, an der die zweite Ballberührung erfolgte (siehe Regel 13 – Ort der Freistoßausführung).
Trifft ein Spieler bei der korrekten Ausführung eines Eckstoßes absichtlich einen Gegner, um erneut in Ballbesitz zu gelangen, und hat er den Ball weder rücksichtslos, gefährlich noch übermäßig hart getreten, lässt der Schiedsrichter die Partie weiterlaufen.
Der Ball wird innerhalb des Viertelkreises platziert. Er ist im Spiel, wenn er mit dem Fuß berührt wurde und sich bewegt, selbst wenn er den Viertelkreis nicht verlassen hat.