21.03.2014 22:40 Uhr

Kapfenberg nun erster Verfolger von Altach

Kapfenberg darf jubeln
Kapfenberg darf jubeln

Kapfenberg ist der neue erste Verfolger von Tabellenführer Altach in der Erste Liga. Die Obersteirer feierten am Freitag in der 24. Runde einen völlig verdienten 3:1-Erfolg gegen die Vienna, zogen an Austria Lustenau (1:1 gegen Hartberg) vorbei. Am unteren Ende der Tabelle ist die nun schon zehn Spiele sieglose Vienna weiter Schlusslicht, der Abstand auf den Vorletzten Horn vergrößerte sich auf vier Punkte, da die Niederösterreicher beim 1:1 in Pasching gegen Liefering einen Punkt holten. St. Pölten und Mattersburg trennten sich in einer spannenden Partie 2:2. Spitzenreiter Altach kam in Parndorf zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg und liegt in der Tabelle zehn Punkte vor dem KSV.

In Parndorf entwickelte sich beim Gastspiel des überlegenen Tabellenführers kein Fußball-Leckerbissen. Der in der Offensive durch die Ausfälle von Hannes Aigner, Louis Ngwat-Mahop und Felix Roth ersatzgeschwächte SCR Altach zeigte nicht viel, führte aber trotzdem noch vor dem Seitenwechsel die Vorentscheidung herbei.

Nach einem Ballverlust der Hausherren kam der Ball über Ismael Tajouri und Emanuel Schreiner zu Daniel Luxbacher, der völlig frei stehend am Fünfer einschieben konnte (10.). Zudem wurde ein Harrer-Freistoß von Roman Kummerer genau vor die Füße von Lukas Jäger weitergeleitet, der am langen Eck aus kurzer Distanz nur mehr volley vollenden musste (33.). Für die Burgenländer wäre mehr möglich gewesen, David Dornhackl ließ allerdings zwei Topchancen (22., 40.) ungenützt. In der Schlussphase machten die Gäste mit dem 3:0 durch Felipe Dorta (90./Freistoß) endgültig alles klar.

KSV im Aufwind

Die Kapfenberger setzten ihren positiven Trend mit dem zweiten Sieg hintereinander fort. Die Steirer dominierten das Geschehen schon vor der Pause nach Belieben, mussten allerdings lange auf den Führungstreffer warten. Nach einem Sharifi-Freistoß sprang der Ball von der Stange zurück, Manfred Gollner staubte im Rutschen zum hochverdienten 1:0 ab (40.).

Nach dem Seitenwechsel stellten die über weite Strecken harmlosen Döblinger den Spielverlauf kurzzeitig auf den Kopf. Nach einem Konter zog Vasil Kuleski aus 20 Metern ab und traf genau ins Kreuzeck (58.). Die Freude wehrte aber nur ganz kurz. Nach einer Sencar-Flanke brachte Christian Haselberger den KSV wieder voran (62.), er hatte in Minute 10 bereits per Kopf die Latte getroffen gehabt. David Sencar machte ebenfalls per Kopf mit dem 3:1 (85.) endgültig den Sack zu. Für die Wiener war es nach dem abgewiesenen Protest gegen die Wertung des 1:1 gegen Liefering am Donnerstag der nächste Rückschlag.

Liefering hat das Siegen verlernt

Die Horner holten in Pasching gegen Liefering einen Punkt. Nils Quaschner brachte die "Jungbullen" vor den Augen von Red-Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick bei ihrem letzten Auftritt im Waldstadion voran (14.), Casanova gelang mit einem verwandelten Elfmeter aber der Ausgleich (28.). Die Horner hatten gleich nach einem Hartl-Stangenschuss auch Glück, hatte Philipp Wiesinger doch Marko Sahanek knapp außerhalb des Strafraums gelegt.

In der Folge verzeichneten auch die Lieferinger durch Andreas Bammer einen Aluminiumtreffer. Trotz einer Gelb-Roten Karte für Marco Salvatore (66.) brachten die Gäste das Remis über die Zeit. Die als Fünfter elf Zähler vor dem Tabellenende liegenden Salzburger sind damit schon sechs Runden sieglos.

Austria Lustenau patzt

Die Lustenauer kassierten im Aufstiegskampf den nächsten Rückschlag. Wie auch schon beim 0:2 in Horn zuletzt gab es auch zu Hause gegen Hartberg keinen Sieg. Nach einem Mittelfeldgeplänkel zu Beginn nahm die Partie mit Fortdauer etwas an Fahrt auf. Die Hausherren legten durch einen Jailson-Drehschuss noch vor dem Pausenpfiff vor (42.).

Die Hartberger sicherten sich dank eines direkt verwandelten Freistoßes von Günter Friesenbichler, der immer wieder brandgefährlich war und in der Schlussphase nach einem Luftzweikampf ausschied, aber noch einen verdienten Punktgewinn. Kurz zuvor hatte Dario Bodrusic per Freistoß (47.) nur die Stange getroffen. Die Lustenauer mussten die Partie aufgrund einer harten Gelb-Roten Karte für Jürgen Patocka (54.) in Unterzahl beenden.

Sadovic rettet St. Pölten Punkt gegen Remis-Experten

Ebenfalls keinen Sieger gab es im Duell von St. Pölten mit Mattersburg. Die Aktivposten Ingo Klemen (10.) und Thorsten Röcher (50.) wechselten sich als Torschützen und Assistgeber im Dress der Burgenländer ab. Mirnel Sadovic bewahrte die Niederösterreicher mit einem Doppelpack (32., 75.) aber vor einer Niederlage. Die Mattersburger sind damit unter Chefcoach Ivica Vastic weiter unbesiegt, haben dabei allerdings in fünf Spielen gleich viermal die Punkte geteilt.

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apa