26.03.2014 17:47 Uhr

Europacup-Stadionsperre für den FC Basel

Der FC Basel wurde für das Verhalten seiner Fans in Salzburg hart bestraft
Der FC Basel wurde für das Verhalten seiner Fans in Salzburg hart bestraft

Der FC Basel wurde für das skandalöse Verhalten seiner Fans beim Achtelfinal-Rückspiel der Europa League in Salzburg hart bestraft. Nach einem Urteil der UEFA-Disziplinarkommission muss man das Viertelfinal-Hinspiel gegen Valencia vor leeren Rängen austragen und zudem noch 130.000 Schweizer Franken bezahlen.

Mitgereiste Anhänger des FC Basel hatten in Salzburg zahlreiche Wurfgegenstände auf das Spielfeld befördert und damit sogar für eine längere Unterbrechung der Partie gesorgt. Dafür wurde der Schweizer Meister von der UEFA nun mit den entsprechenden Konsequenzen konfrontiert.

Basel muss beim Hinspiel des Viertelfinales der Europa League am 3. April im heimischen St. Jakob-Park auf die Unterstützung seiner Fans verzichten. Beim "Geisterspiel" sind bis auf Funktionäre, Journalisten und einige wenige VIP-Gäste keine Zuschauer erlaubt. Zudem gibt es diese Sanktionen auch noch für ein weiteres Spiel unter Bewährung.

Kommt es in den nächsten zwei Jahren zu einem weiteren Zwischenfall, dann gibt es ein weiteres Basel-Heimspiel im Europacup unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Basel verzichtet auf Protest

Der FC Basel gab noch am Mittwoch bekannt, dass man auf einen Protest gegen das Urteil verzichtet. "Die UEFA hat ihr Urteil nicht isoliert aufgrund der Vorfälle in Salzburg, sondern im Zusammenhang mit früheren Negativereignissen an Europacupspielen gefällt. Die Schwere der Sanktion gegen den FCB kann deshalb nicht allein auf die Salzburger Vorkommnisse zurückgeführt werden", so die Stellungnahme auf der Vereins-Homepage.

Zudem wurden auch die Gründe angeführt, weshalb man auf einen Einspruch verzichtet: "Der FCB könnte in einem Rekursschreiben keine neuen Erkenntnisse oder Erklärungen anbringen, die er nicht bereits in seiner ersten Stellungnahme aufgeführt hat. Aufgrund der Sachlage, der Reglemente und der Spruchpraxis der UEFA hat der FCB keine Anhaltspunkte, dass die UEFA dieses erstinstanzliche Urteil revidieren könnte."

"Der FCB möchte diese für alle belastende Sanktion möglichst rasch hinter sich bringen und nicht in eine mögliche Fortsetzung des laufenden Wettbewerbes oder gar in eine mögliche Europacup-Kampagne des nächsten Herbstes mitnehmen müssen. Der FCB anerkennt, dass die UEFA keinerlei  Störungen des Spielbetriebes toleriert und dass sie aufgrund der reglementarisch verankerten Kausalhaftung die Vereine sanktioniert", lautete die offizielle Mitteilung des FC Basel.  

>> Rangnick wütend über Spielunterbrechung

ct