28.03.2014 23:08 Uhr

Spitzenreiter Altach unterliegt Horn

Spitzenreiter Altach kassierte daheim eine unerwartete Niederlage gegen Nachzügler Horn
Spitzenreiter Altach kassierte daheim eine unerwartete Niederlage gegen Nachzügler Horn

Der SCR Altach hat im Aufstiegsrennen der Ersten Liga am Freitagabend einen unerwarteten Rückschlag einstecken müssen. Die Vorarlberger verloren in der 26. Runde zu Hause gegen Horn mit 0:1. Verfolger Kapfenberg konnte dies aber nicht nützen und kassierte gegen den FC Liefering eine 1:3-Heimpleite.

Im Abstiegskampf gerät Österreichs ältester Fußballverein indes immer mehr in Bedrängnis: Die Vienna unterlag Austria Lustenau auf der Hohen Warte mit 0:1 und hat nun bereits sieben Punkte Rückstand auf Rang neun, der am Saisonende zu Relegationsspielen reichen würde. In den weiteren Spielen trennten sich St. Pölten und Hartberg mit 1:1, dazu feierte Parndorf im Burgenland-Derby einen 2:1-Erfolg gegen Mattersburg.

Erste Altacher Heimpleite nach 25 Spielen

Für den Spitzenreiter war es die ersten Heimpleite seit 25 Spielen. Nach 21 Minuten lag die Elf von Damir Canadi in der Cashpoint-Arena schon im Hintertreffen. Nico Antonitsch war per Kopf zur Stelle, die Horner belohnten sich damit für einen guten Beginn. Danach vermochten die Waldviertler die Altacher Bemühungen erfolgreich in Zaum zu halten. Glück hatte Horn in der 34. Minute, als der vermeintliche Ausgleich durch Daniel Luxbacher aufgrund eines vermeintlichen Fouls an Gäste-Keeper Philip Petermann aberkannt wurde.

Wie Horn im "Ländle", sorgte Liefering in der Obersteiermark für eine Überraschung. Die Salzburger präsentierten sich in Kapfenberg als aktivere Elf, Wolfgang Mair traf aus spitzem Winkel die Stange (15.). Die heimischen "Falken" zeigten sich im Unterschied zum Gegner jedoch effizient. Philipp Wendler war nach einem Querpass von Osman Ali aus kurzer Distanz zur Stelle (39.).

Die weiter ohne den verletzten Rene Aufhauser spielenden Lieferinger belohnten sich aber nach Seitenwechsel. Nikola Dovedan stieg nach einem Eckball erfolgreich am höchsten (49.), eine Viertelstunde vor Schluss drehte der eingewechselte Jodel Dossou die Partie endgültg und Martin Rasner legte noch das 3:1 nach (85.). Zehn Runden vor Saisonende liegt der KSV damit weiter zehn Zähler hinter Altach.

Vienna bleibt abgeschlagen

Die Vienna konnte auch im ersten Spiel unter Neo-Trainer Mario Posch den Negativlauf von nun zwölf Spielen ohne Sieg nicht beenden. In einer spielerisch dürftigen Partie brachte sich Austria Lustenau aus einer Standardsituation auf die Siegstraße. Der zur Pause eingewechselte Jailson beförderte einen Eckball über die Linie, Vienna-Torhüter Thomas Mandl sah dabei nicht gut aus. Die zwölf Zähler hinter Altach liegenden Lustenauer waren dem 2:0 danach deutlich näher.

Doppelt traf die Vienna, dass neben Horn auch Hartberg punktete. Der Tabellensiebente ließ in St. Pölten in der Person von Günter Friesenbichler nach einem Foul von Andreas Dober an Siegfried Rasswalder zunächst einen Elfmeter ungenutzt. Der Routinier setzte den Ball neben das Gehäuse (14.). Der im Winter von Sturm Graz geholte Christoph Kröpfl traf acht Minuten vor dem Pausenpfiff dennoch zur vermeintlichen Halbzeitführung.

Diese durchkreuzte Tomasz Wisio. Der Verteidiger war mit seinem ersten Tor für den SKN nach einem Eckball per Kopf zur Stelle (45.). Die unter Coach Gerald Baumgartner in der NV-Arena weiter unbesiegten St. Pöltner drückten im Finish auf den Siegtreffer. Gary Noel ließ in der Nachspielzeit per Kopf aber die Riesenchance auf das 2:1 ungenutzt.

Parndorf siegt im Burgenland-Derby

Parndorf machte mit dem Sieg im Burgenland-Derby einen weiteren Schritt aus der Gefahrenzone. Die Truppe von Trainer Paul Hafner liegt nach dem 2:1-Erfolg auf Platz sechs nun fünf Zähler vor dem Relegationsrang neun. Mattersburg ist nach der fünften sieglosen Partie in Serie als Achter hingegen nur noch einen Zähler davon entfernt.

Dabei stand die erste halbe Stunde im Heidebodenstadion klar im Zeichen der Gäste. Mattersburg traf durch Sven Sprangler (9.) die Latte, im Anschluss an eine weitere Möglichkeit von Mario Brkljaca landete der Ball schließlich im Parndorfer Gehäuse. Ivica Majstorovic war nach einem Eckball volley zur Stelle (26.). Die überlegenen Elf von Ivica Vastic ließ sich dann aber aus der Bahn bringen.

Einen von Mattersburgs Ingo Klemen unfreiwillig verlängerten Freistoß von Patrick Kienzl drückte David Dornhackl über die Linie (29.), Kienzl traf kurz darauf die Latte. Für die endgültige Wende sorgte Parndorfs 2,02-m-Mann Tomas Horvath per Kopf nach einem Eckball (36.). Die zweite Spielhälfte fiel danach in punkto Unterhaltungswert ab. Parndorf ließ sich den knappen Vorsprung gegen das nun schwächste Auswärtsteam der Liga nicht mehr nehmen.

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apa