01.04.2014 12:16 Uhr

USA: Vogts gegen Mexiko dabei

Berti Vogts hat schon zusammen mit dem US-Team trainiert
Berti Vogts hat schon zusammen mit dem US-Team trainiert

Berti Vogts legt als Sonderberater los: Am Mittwoch gibt der ehemalige Bundestrainer sein Debüt als Jürgen Klinsmanns "special advisor".

Im Testspiel der US-Nationalmannschaft gegen Erzrivale Mexiko erhält der 67-Jährige weitere Einblicke in sein neues Team. Am Montag war Vogts bereits beim Training der US-Fußballer dabei, gab aber keine Interviews.

Genau 88 Tage vor dem Gruppenduell gegen Deutschland bei der WM in Brasilien hatte der frühere Stürmer Klinsmann seinen ehemaligen Trainer ins Team geholt. "Ich habe mit Berti schon lange darüber diskutiert, ob er unserem Trainerstab beitreten möchte. Vor fast zehn Jahren wollte ich ihn schon als Technischen Direktor für die deutsche Nationalmannschaft haben", sagte Klinsmann.

Ärger über mexikanischen Klub

Seine kurzfristige Verpflichtung verdrängte sogar das erwartete Debüt von Bayern Münchens Julian Green etwas aus den Schlagzeilen. Der hoch talentierte 18 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich kürzlich dazu entschieden, künftig nicht mehr für Deutschland, sondern für die USA zu spielen und den Verband gewechselt. Green ist der einzige europäische Profi in Klinsmanns Kader. Ansonsten muss der Weltmeister von 1990 im Prestigeduell auf Spieler der heimischen Major League Soccer (MLS) zurückgreifen.

"Ich erwarte ein starkes Spiel von unserem Team gegen eine mexikanische Mannschaft, die wiedererstarkt ist", betonte Klinsmann. Verärgert reagierte der 49-Jährige darauf, dass die beiden Verteidiger DaMarcus Beasley und Michael Orozco nicht von ihrem mexikanischen Club Puebla freigestellt wurden.

"Wir sind nur wenige Wochen davon entfernt, unseren WM-Kader zu benennen. Und deshalb wollten wir dieses Testspiel unbedingt haben, um den Profis eine letzte Chance zu geben, sich zu zeigen", sagte Klinsmann. Ändern kann der Schwabe jedoch nichts. Da das Spiel an keinem FIFA-Termin ausgetragen wird, sind die Vereine nicht verpflichtet, ihre Profis abzustellen.

dpa