18.04.2014 14:24 Uhr

"Frage der Ehre" für Salzburg

Behält Salzburg gegen Admira Wacker wieder die Oberhand?
Behält Salzburg gegen Admira Wacker wieder die Oberhand?

Bei Admira Wacker plant Meister RB Salzburg am Samstagabend (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Liga wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Abgesehen von den Abgangsgerüchten um Trainer Roger Schmidt beschäftigt die "Bullen" derzeit die magere Bilanz von zwei Niederlagen in den vier Partien nach Titel-Fixierung. Doch ausgerechnet in der Südstadt hängen die Trauben für die Salzburger hoch.

Seit dem Wiederaufstieg 2011 ist Admira Wacker auf Heimboden gegen Salzburg ungeschlagen, zudem waren die Südstädter in der laufenden Saison am 10. November beim 3:1-Sieg das erste Team, welches den späteren Meister besiegen konnte.

"Wir haben keine Revanchegelüste, weil sich Admira Wacker damals den Sieg verdient und die Gunst der Stunde genutzt hat", versicherte Schmidt. "Wir waren zwar die überlegene Mannschaft, haben aber sicherlich nicht perfekt gespielt." Das gilt auch für die jüngsten Partien, in denen der Spannungsabfall deutlich zutage trat. Immerhin trumpfte man am Mittwoch beim 6:0-Viertelfinalerfolg im Cup beim WAC wieder gewohnt auf. "Wir wollen auch in der Liga wieder in die Erfolgsspur zurückfinden", stellte Schmidt klar.

Ulmer: "Können Spekulationen um Schmidt nicht beeinflussen"

Andreas Ulmer bestätigte diese Absicht. "In der Südstadt war es für uns nie einfach, aber gegen den WAC haben wir uns sehr gut präsentiert, dort wollen wir fortsetzen", meinte der Außenverteidiger. Die Spekulationen um Schmidt, der eine rasche Entscheidung angekündigt hat, würden die Leistung jedenfalls nicht betreffen. "Das können wir nicht beeinflussen. Man hat auch gegen den WAC gesehen, dass wir voll darauf fixiert sind zu gewinnen", stellte der 28-Jährige klar. Er jedenfalls habe sich "noch keine Gedanken darüber gemacht", was Schmidts Abgang bedeuten würde.

Klar ist man sich hingegen bei Admira Wacker bezüglich der Ausgangslage. "Obwohl wir als Außenseiter in das Spiel gehen, sind wir zuversichtlich, nochmals eine Überraschung schaffen zu können", sagte Trainer Walter Knaller, dessen Team aktuell vier Runden ungeschlagen ist. Mit einem Sieg würde man - unabhängig vom Ausgang der Parallelpartie Innsbruck gegen Wr. Neustadt - das Abstiegsgespenst endgültig aus der Südstadt vertreiben.

Der 56-Jährige will nicht nur an den 3:1-Sieg, sondern auch die jüngste 1:6-Schlappe anknüpfen. "Nach einer 1:0 Führung und einer Roten Karte sind wir noch unter die Räder gekommen. Aber wir hatten auch die Chance auf das 2:0", erinnerte Knaller an das turbulente Spiel in Salzburg Ende Februar, bei dem Admira-Torschütze Benjamin Sulimani nach gut einer halben Stunde wegen einer Unbeherrschtheit Gelb-Rot sah. "Wir werden ein Mittel finden, um Salzburg zuhause abermals Paroli bieten zu können", war sich Mittelfeldmann Stefan Schwab sicher.

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apa