18.04.2014 15:31 Uhr

Ried bei Sturm um Rehabilitierung

Auf Torjäger René Gartler müssen die Rieder vorerst weiter verzichten
Auf Torjäger René Gartler müssen die Rieder vorerst weiter verzichten

Für Ried ist das Auswärtsduell bei Sturm Graz am Samstagabend (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) die gute Gelegenheit, sich für das bittere Ausscheiden im Cup zu rehabilitieren. In Bezug auf die Tabellensituation ist die Partie jedoch von untergeordneter Bedeutung. Beide Teams haben sich in der Bundesliga bereits aus dem Europacuprennen verabschiedet, im Gegensatz zu den Innviertlern darf Sturm aber immerhin noch auf den Cup hoffen.

"Die Enttäuschung nach dem Ausscheiden im Cup ist natürlich riesengroß. Nichtsdestotrotz müssen wir jetzt Charakter zeigen und die letzten vier Spiele noch einmal alles geben", meinte Ried-Tormann Thomas Gebauer, der mit seinem Team derzeit nur einen Zähler vor den Steirern auf Rang fünf liegt. "Wir möchten den fünften Platz im direkten Duell gegen Sturm Graz absichern und die Saison so gut wie möglich beenden."

Statistisch gesehen wird das allerdings keine leichte Aufgabe, Sturm hat gegen die Rieder nur eines der jüngsten 13 Bundesligaduelle verloren. Motivieren könnte die Gäste aber, dass die Elf von Darko Milanič in der laufenden Saison vor eigenem Publikum bei fünf Siegen und vier Remis schon sieben Niederlagen bezogen hat. "In Graz war es bisher nie leicht für uns, es ist dort schwer zu punkten", bestätigte Gebauer.

Ried nach wie vor ohne Torjäger René Gartler

Leicht ist es für die Innviertler derzeit aber nirgends. Nur eines der jüngsten zehn Spiele konnte man gewinnen, nach einer guten ersten Saisonhälfte kam der Einbruch - nicht zuletzt der vielen Verletzten wegen. Zu denen gehört nach wie vor René Gartler, der nach seiner Schulterverletzung derzeit noch im Lauftraining ist. "Ich hoffe, dass ich dann in der kommenden Woche wieder spielen kann", sagte der Torjäger.

Ried-Coach Michael Angerschmid hat derzeit nicht viel zu lachen, er ist aber überzeugt, dass "uns momentan auch nicht sehr viel abgeht. Die letzten Partien waren alle sehr eng, und trotz der vielen Verletzungen waren wir auf Augenhöhe", betonte der Oberösterreicher. Er nahm seine Spieler trotz des Ausscheidens im Cup gegen St. Pölten in Schutz. "Momentan ist nicht mehr drin. Wir sind mit den Möglichkeiten, die wir derzeit haben, an unser Limit gegangen."

Für Sturm-Trainer Darko Milanič ist die Begegnung auf alle Fälle "ein extrem wichtiges Spiel". Der 2:1-Sieg gegen Salzburg am vergangenen Wochenende war einer von drei Erfolgen in den jüngsten fünf Partien. Mit einem Sieg würde man die Rieder klar überholen, dann winkt zum Ende mit Rang fünf die beste Platzierung in der laufenden Saison - sieht man von Runde eins ab.

Milanič, der mit seiner Mannschaft am Sonntag gespannt auf die Auslosung für das Cup-Halbfinale blickt, kann u.a. wieder Anel Hadžić im Kader begrüßen, hat allerdings in der Defensive Personalsorgen. Martin Ehrenreich, Philipp Hütter, Andreas Pfingstner, Milan Dudić und Michael Madl sind verletzt, Aleksandar Todorovski könnte daher in die Innenverteidigung rücken. Milanič forderte eine ähnliche Leistung wie gegen Salzburg. "Wir müssen diese guten Momente wie gegen Salzburg behalten. Es ist unsere Pflicht, so weiter zu machen. Wichtig ist, dass wir das Spiel in die Hand nehmen", betonte der Slowene.

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apa