Torwart Thibaut Courtois will in dem für ihn so brisanten Halbfinale der Champions League so (gut) spielen wie immer.

"Denn sobald man ins Grübeln kommt und sich sagt: 'Uff, da muss ich jetzt aber bei allem, was ich tue, sehr vorsichtig sein', hat man schon verloren", sagte der Schlussmann von Atlético Madrid. Der 21 Jahre alte belgische Nationalkeeper ist seit drei Jahren von Chelsea an die Spanier ausgeliehen und genau das wurde jetzt zum Problem.

Courtois soll laut Medienberichten eine Klausel in seinem Vertrag haben, wonach Atlético bei einem Einsatz gegen Chelsea pro Partie drei Millionen Euro an die Engländer zahlen müsse. Die UEFA stellte jedoch klar, "dass jegliche Klausel in einem privaten Vertrag zwischen Klubs, die zur Folge haben kann, wen die Vereine in bestimmten Spielen auflaufen oder nicht auflaufen lassen, null und nichtig ist".

Mit Druck konnte Courtois schon immer umgehen: Als 16-Jähriger hatte er sein erstes Länderspiel. Auch dank seiner überragenden Saison ist Atlético nach vier Jahrzehnten wieder unter den besten vier Teams Europas. "Hoffentlich erreichen wir das Finale, da wir schon so nahe dran sind. Sicher ist Chelsea der Favorit, aber das war Barça auch", erinnerte Courtois an den Coup von Atlético Madrid gegen Messi und Co.

dpa