22.04.2014 13:40 Uhr

Bayern hofft bei Real auf gute Ausgangsposition

Die Bayern wollen auch in Madrid treffen
Die Bayern wollen auch in Madrid treffen

Der FC Bayern ist mit großer Vorfreude, aber auch Respekt zum Semifinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid gereist. Der deutsche Meister will es am Mittwochabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) besser machen als Liga-Rivale Borussia Dortmund und im Estadio Santiago Bernabéu treffen, um die Chance auf die historische Titelverteidigung zu wahren.

"Das ist unser Ziel, ein brauchbares Ergebnis dort zu erzielen, und dazu gehört unter anderem eben auch, dass man dort ein Tor erzielt zumindest", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.

Unmittelbar vor dem Abflug in die spanische Hauptstadt kündigte der Bayern-Boss voller Vorfreude an: "Wir wissen natürlich, das wird ein schweres Spiel, aber auch ein großartiges Spiel, auf das sich sicherlich nicht nur Deutschland, sondern auch ganz Europa freuen kann, vielleicht sogar die ganze Fußball-Welt."

Statistik spricht für die Bayern

Ein Blick auf die Statistik macht David Alaba und Co. vor dem großen Schlager Mut. Acht Bayern-Siege, ein Remis und fünf Niederlagen gab es in den bisherigen Kräftemessen zwischen den beiden Rivalen in der Champions League. In ihren bisherigen 15 Halbfinal-Teilnahmen in der Champions League oder im Meistercup schafften die Bayern zudem gleich zehn Mal den Einzug ins Endspiel.

Zum ersten Mal wird nun auch noch ein weiterer Erfolgsgarant gegen Real dabei sein. Josep Guardiola kehrt mit der "bestia negra" zurück nach Spanien, wo er mit dem FC Barcelona gegen die Madrilenen neun Siege in 15 Begegnungen feierte. Viermal endeten die Begegnungen unentschieden, nur zweimal verließ Guardiola als Coach gegen Real den Platz als Verlierer.

Ungeachtet dessen glaubt der Katalane an ein Duell auf Augenhöhe. "Ich habe mich vor einem Spiel im Bernabéu nie als Favorit gefühlt, weder als Spieler noch als Trainer. Dafür habe ich zu viel Respekt vor Real", betonte Guardiola. "Dieser Verein ist immer stark, weil er großartige Spieler, großartige Fans und eine großartige Geschichte hat."

Die "Königlichen" sind ausgeruhter

Leichte Sorgen bereitet dem Star-Trainer die Tatsache, dass die "Königlichen" seit dem Cupfinal-Triumph gegen den FC Barcelona am vergangenen Mittwoch pausieren durften. "Das könnte für Real ein gewisser Vorteil sein."

Zudem lösten die durchwachsenen Leistungen der Bayern seit dem Gewinn des Meistertitels bei Guardiola ein gewisses Unbehagen aus. "Unser Rhythmus ist ein bisschen verloren gegangen, was normal ist. Jetzt werden wir versuchen, unser Level so schnell wie möglich wieder zu erreichen."

Die Qualität, sich gegen das "weiße Ballett" durchzusetzen, habe der FC Bayern auf jeden Fall, betonte Ex-Real-Profi Arjen Robben: "Doch wir müssen sie zeigen." Nach den jüngsten Auftritten in der Bundesliga sieht der Niederländer die eigene Mannschaft nicht mehr als Favorit. "Wir stehen jetzt im Halbfinale, und da kann alles passieren. Und so wie wir in den letzten Spielen gespielt haben, kann man auch sagen, dass wir kein Favorit mehr sind."

Robben warnt vor Ronaldo und Bale

Robben warnte vor der hochkarätig besetzten Real-Mannschaft um die beiden wiedergenesenen Superstars Cristiano Ronaldo und Gareth Bale, die beide am Abschlusstraining teilnahmen. "Die können an einem guten Tag jeden Gegner auseinandernehmen. Und wenn wir nicht aufpassen, dann kann uns das auch passieren."

Nur wollen Robben und seine Kollegen das unbedingt verhindern. Damit Rummenigge den Pokal, den er am Donnerstag im Endspielort Lissabon ablieferte, am 24. Mai auch wieder mitnehmen kann.

>> Die Halbfinal-Paarungen der Champions League

apa