25.04.2014 20:57 Uhr

Altach kurz vor Aufstieg - Vienna vor Abstieg

Hannes Aigner steht mit Altach kurz vor der Rückkehr in die Bundesliga
Hannes Aigner steht mit Altach kurz vor der Rückkehr in die Bundesliga

Die Meisterparty von Altach in der Fußball-Erste-Liga rückt immer näher. Die Vorarlberger gewannen am Freitag in der 31. Runde der Ersten Liga das Heimmatch gegen Hartberg 3:0. St. Pölten kann die Altacher nach einem 0:1 im Niederösterreich-Derby in Horn nicht mehr einholen, der letzte verbliebene Konkurrent ist Austria Lustenau.

Die Lustenauer blieben mit einem 3:2 auswärts gegen Kapfenberg - zumindest theoretisch - im Titelrennen. Fünf Runden vor Schluss führt Altach 14 Punkte vor den Lustenauern, zudem weist man das um 22 Treffer bessere Torverhältnis auf.

Doch zunächst schienen die Lustenauer im Abendspiel auf dem besten Weg zu sein, Punkte liegen zu lassen. Marcel Schreter brachte die Austrianer zwar verdient in Führung (19.). Mit dem Ausgleich durch einen Kopfball von David Sencar (32.) übernahm dann aber Kapfenberg das Kommando. Ein schwerer Tormannfehler brachte die Kapfenberger Führung, Lustenau-Schlussmann Christopher Knett ließ einen mitten aufs Tor abgefeuerten Weitschuss von Mario Grgic fallen und über die Linie kullern (51.).

Lustenau rappelte sich aber noch einmal auf und glich - nach schwacher Faust-Abwehr von KSV-Goalie Christoph Nicht - durch Pius Grabher aus (74.). Und ein Kopfball-Tor von Christoph Stückler stellte das Spiel dann endgültig noch einmal auf den Kopf

Biederer Altacher Pflichtsieg

Altach wirkte mit der möglichen Meisterparty vor Augen zunächst wie gelähmt. Eine Standardsituation brachte den Favoriten in die Spur. Eine Freistoß-Flanke von Andreas Lienhart von der linken Seite landete zum 1:0 im Tor (36.). Hartberg-Goalie Jürgen Rindler protestierte vehement, von Altach-Angreifer Hannes Aigner regelwidrig behindert worden zu sein.

Und auch der zweite Altacher Treffer fiel in die Kategorie "kurios". Eine abgerissene Flanke von Benedikt Zech von der linken Seite fand in hohem Bogen, über Rindler hinweg, den Weg ins Hartberger Gehäuse (56.). Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte Martin Harrer (89.).

Horn und St. Pölten lieferten ein mattes NÖ-Derby ab, das erst in der Nachspielzeit durch ein Weitschusstor von Harun Erbek entschieden wurde (93.).

Vienna nützt "letzte Chance" nicht

In Wien kämpfte die Vienna in einem weiteren "Spiel der letzten Chance" um den Klassenerhalt. Bei den Mattersburgern gab Ex-ÖFB-Teamstürmer Patrick Bürger sein Comeback, das jedoch nur rund 20 Minuten dauerte. Bürger griff sich bei seiner Auswechslung neuerlich aufs lädiert gewesene rechte Knie.

Sein Team ging wenig später durch Alexander Ibser in Führung (28.), die Vienna schöpfte nach der Pause durch den Ausgleich von Alexander Fröschl (61.) noch einmal Hoffnung. Für den Sieg der Burgenländer sorgte Nedeljko Malic, der einen Freistoß aus 25 Metern zum 2:1 unter die Latte knallte (71.).

Dähne muss ins Krankenhaus

Die Parndorfer Führung gegen Liefering forderte ihre Opfer. Beim Treffer nach Gestocher durch Tomas Horvath (17.) verletzte sich nicht nur der Torschütze, sondern auch Liefering-Goalie Thomas Dähne. Der Schlussmann der Gäste musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung genauso ins Spital nach Kittsee gebracht werden wie Horvath mit einer Fingerblessur.

Nach der Pause glichen die Lieferinger durch Nikola Dovedan aus (56.), Parndorf fixierte aber durch Julian Salamon den Heimerfolg (75.). Die sechstplatzierten Horner (38 Punkte), Mattersburg (37), Hartberg (36) und Parndorf (35) sind nur durch drei Zähler getrennt. Der Kampf gegen Platz neun, der zu Relegationsduellen mit einem Regionalligisten führt, verspricht also weiter Spannung.

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apa/red