29.04.2014 08:44 Uhr

Bauverband weist Blatter-Kritik zurück

Blatter hatte deutsche Firmen in die Kritik genommen
Blatter hatte deutsche Firmen in die Kritik genommen

Der Verband der deutschen Bauindustrie hat die Kritik von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter an deutschen Firmen im Zusammenhang mit toten Gastarbeitern auf den WM-Baustellen in Katar zurückgewiesen.

"Tatsache ist und bleibt: Deutsche Bauindustrie-Unternehmen sind am WM-Stadionbau weder in Katar noch in Brasilien beteiligt", sagte Verbandssprecherin Iris Grundmann der "Sport Bild". Grundmann zufolge gab es in Katar drei große Projekte, für die deutsche Unternehmen verantwortlich waren. "Diese Projekte wurden aber schon 2012 abgeschlossen, seitdem gibt es keine Aktivitäten deutscher Bauindustrie-Unternehmen mehr in Katar." Bei den drei Projekten habe es sich nicht um WM-Stadien gehandelt.

Blatter hatte unlängst deutsche und französische Bauunternehmen für die Probleme auf den Baustellen für die WM 2022 in Katar verantwortlich gemacht. Die menschenunwürdigen Umstände beim Bau der Stadien und die Todesfälle unter den Arbeitern auf den WM-Baustellen wären auch auf ein Versagen deutscher Unternehmen zurückzuführen, hatte der 78 Jahre alte Boss des Fußball-Weltverbandes behauptet.

sid