15.05.2014 22:03 Uhr

Dragović mit Dinamo Kiev Cupsieger

In der 96. Minute sah Dragovic nach einer Rangelei Gelb.
In der 96. Minute sah Dragovic nach einer Rangelei Gelb.

Dinamo Kiev hat am Donnerstag das Cupfinale in der Ukraine gewonnen. Der Verein von ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragović besiegte Meister Shakhtar Donetsk in Poltava mit 2:1. In der hitzigen Partie kam es in der Nachspielzeit auch zu einer Schlägerei zwischen mehreren Spielern beider Teams, zwei Akteure wurden dabei ausgeschlossen. Auch Dragović war an der "Rudelbildung" entscheidend beteiligt.

Dinamo war kurz vor der Pause durch ein Eigentor von Shakhtar-Verteidiger Oleksandr Kucher (40.) in Führung gegangen und Domagoj Vida (43.) erhöhte kurz darauf auf 2:0. In der 57. Minute gelang dem Brasilianer Douglas Costa der Anschlusstreffer für Shakhtar, zu mehr reichte es aber nicht mehr.

In der Nachspielzeit kam es dann zum Handgemenge, an dem zahlreiche Spieler beteiligt waren. Der Schiedsrichter schloss auf beiden Seiten jeweils einen Akteur aus. Dragović, der einen Shakhtar-Kontrahenten provoziert hatte (was diesen Gelb-Rot einbrachte) kam mit Gelb davon.

Kiev hat nunmehr zehn Cup-Titel gewonnen und damit einen mehr als Shakhtar. In der Meisterschaft belegte der Klub heuer allerdings nur Platz vier.

"Eine unserer besten Leistungen in dieser Saison"

"In der ersten Hälfte haben wir eine unserer besten Leistungen in dieser Saison gebracht. Wir haben dominiert und hätten zur Pause auch 4:0 führen können", freute sich Dragović über die starke Vorstellung. "Nach Seitenwechsel hat Shakhtar dann ein extrem starkes Pressing gespielt. Es ist noch einmal spannend geworden, aber wir haben den Vorsprung über die Runden gebracht und verdient gewonnen."

Der österreichische Nationalspieler zeigte sich zudem glücklich darüber, dass seine persönliche Erfolgsserie (Cupsieger mit der Austria 2009, Cupsieger mit dem FC Basel 2012 sowie drei Meisterschaften in der Schweiz 2011, 2012 und 2013) mit dem sechsten Titelgewinn weitergeht: "Titel zu gewinnen ist der Traum eines jeden Fußballers."

"Dieser war aber eindeutig der schwierigste, weil es bedingt durch die Turbulenzen in der Ukraine, der neu zusammen gewürfelten Mannschaft, vielen Spielabsagen und letztendlich dem Trainerwechsel nicht immer leicht war und auch mir nicht immer gelungen ist, konstant gut zu spielen. Am Ende haben wir dieses schwierige Jahr noch mit einem großen Erfolg abschließen können. Wir widmen diesen Cupsieg unserem Präsidenten Igor Surkis, der in der Vorwoche leider seine Mutter verloren hat", so Dragović.

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red