16.06.2014 18:49 Uhr

Torlinientechnik: FIFA plant Änderungen

GoalControl künftig womöglich auch in der Bundesliga
GoalControl künftig womöglich auch in der Bundesliga

Nach der Konfusion um den ersten von einer Torlinientechnik anerkannten Treffer der WM-Geschichte plant der Weltverband FIFA eine Überarbeitung der derzeitigen Praxis. "Wir verstehen, dass es für viele Fans neu ist. Wir arbeiten aber daran, es noch klarer zu machen und werden die Richtlinien überarbeiten, damit diese Verwirrung nicht mehr entstehen kann", teilte FIFA-Sprecherin Delia Fischer am Montag mit.

Beim Vorrundenspiel zwischen Frankreich und Honduras (3:0) hatte der französische Angreifer Karim Benzema den Ball an den Pfosten geschossen und erst der honduranische Torhüter Noel Valladares das Spielgerät knapp über die Linie bugsiert. Weil Schiedsrichter Sandro Ricci ein Signal des Systems erhielt, entschied er korrekterweise auf Tor.

Auf den Bildschirmen im Stadion allerdings war zunächst der Kopfball Benzemas angezeigt. "No Goal" war in großen Lettern zu lesen, danach folgte der eigentliche Treffer: "Goal". Die Verwirrung war groß.

"Die Situation war einzigartig. Die Wiederholungen werden automatisch ausgelöst, deshalb hatten wir zunächst die Anzeige "No Goal", dann "Goal", betonte Fischer.

sid