Srđan Spiridonović wechselt nach seinem Abschied von Austria Wien nach Italien. Der 20-jährige Mittelfeldspieler, dem bei den Veilchen der Durchbruch verwehrt blieb, wird künftig für den Drittligisten Vicenza Calcio spielen. Bei den Norditalienern erhält der mehrfache österreichische Nachwuchs-Teamspieler einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison.

Vicenza-Sportchef Andrea Gazzoli bezeichnete die Verpflichtung des Offensivtalents als "wichtigen Schritt". Jugend, Stärke, Geschwindigkeit und vor allem die Flexibilität im Angriff machen Spiridonović laut Gazzoli zu einem zukunftsträchtigen Neuzugang. "Ich kann auf der linken und rechten Flanke spielen, oder auch als zweiter Stürmer", beschrieb sich der Youngster bei seiner offiziellen Präsentation.

Spiridonović stammt aus dem Nachwuchs der Wiener Austria und absolvierte für die Kampfmannschaft der Veilchen insgesamt elf Pflichtspiele, darunter auch ein Kurzeinsatz bei der 0:3-Heimniederlage in der Champions League gegen den späteren Finalisten Atlético Madrid. "Für mich ist das eine große Chance", freut sich der Mittelfeldspieler und hofft sich im italienischen Fußball etablieren zu können, auch abseits des Rasens. "Ich habe bereits begonnen Italienisch zu lernen. Ich glaube, dass ich das schnell schaffen werde", so Spiridonović.

Vicenza will zurück nach oben

Der 2013 in die dritte Liga abgestürzte Klub Vicenza Calcio verpasste in der abgelaufenen Saison im Playoff den sofortigen Wiederaufstieg. Heuer möchte der Klub in der ab Sommer dreigleisig ausgetragenen dritten Leistungsstufe abermals um die Rückkehr in die Serie B kämpfen. Langfristig will man an noch erfolgreichere Zeiten anknüpfen. Denn bis Ende der 1970er Jahre war Vicenza jahrzehntelang Stammgast in der Serie A.

Erst 1995 schafften die Norditaliener dann die zwischenzeitliche Rückkehr in die Erstklassigkeit. 1997 klappte mit dem Sieg in der Coppa Italia der erste und einzige große Titelgewinn. Im darauffolgenden Jahr schrammte Vicenza schließlich nur knapp am Einzug in das Finale des Europacups der Cupsieger vorbei. Letzmalig in der Serie A vertreten war der Klub 2001.

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red