17.07.2014 15:12 Uhr

DFB-Schiedsrichter: Neuer hatte Glück

Neuer räumt Stürmer Higuain bei seiner Rettungstat ab
Neuer räumt Stürmer Higuain bei seiner Rettungstat ab

Nationaltorhüter Manuel Neuer hatte nach Meinung der deutschen Schiedsrichterei bei seinem Einsteigen gegen Argentiniens Stürmer Gonzalo Higuaín im WM-Finale eine gehörige Portion Glück.

"Die Entscheidung Stürmerfoul hat mich sehr überrascht. Das ist für uns ein Strafstoß und Gelb", sagte Deutschlands Schiedsrichter des Jahres Felix Zwayer (Berlin) am Rande des Lehrgangs der Schiedsrichter aus Bundesliga und 2. Liga in Grassau am Chiemsee.

Der aus seinem Tor geeilte Neuer hatte den Ball in der fraglichen Szene in der 57. Minute des Endspiels weggefaustet, Higuaín dabei allerdings umgerempelt. "Deutschland hat sehr viel Glück gehabt in dieser Situation", meinte der frühere Referee Hellmut Krug, der inzwischen der "Schiedsrichter-Kommission Elite" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angehört. Krug attestierte Neuer "übermäßigen Körpereinsatz", der Torhüter habe seinen Gegenspieler "voll erwischt". Krug teilte deshalb Zwayers Meinung zum in dieser Situation erforderlichen Strafmaß.

sid