18.07.2014 12:18 Uhr

Ried voller Ambitionen gegen Wr. Neustadt

Standortbestimmung in der Keine-Sorgen-Arena
Standortbestimmung in der Keine-Sorgen-Arena

Nach einem wenig zufriedenstellenden Jahr plant die SV Ried unter Urgestein Oliver Glasner mit neuem Elan durchzustarten. Der langjährige Profi der Innviertler übernahm im Sommer das Traineramt bei seinem Ex-Verein. Nach dem erfolgreichen Cup-Auftritt in Parndorf wartet am Samstag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Liga die erste Bewährungsprobe gegen den SC Wiener Neustadt.

Für die Niederösterreicher steht auch heuer wieder der Klassenerhalt an erster Stelle. Heimo Pfeifenberger musste sein Team erneut an einigen Positionen umbauen, der Coach der Blauweißen sieht seine Mannschaft aber für die kommenden Aufgaben gewappnet. "Wir wollen für unsere Möglichkeiten positiv überraschen", gab Pfeifenberger das nach wie vor geltende Motto der Neustädter vor.

Glasner will Fußball mit Wiedererkennungswert

In Ried wird indes Höheres erwartet. "Wir wollen in der Meisterschaft eine gute Rolle spielen", gab Torhüter Thomas Gebauer die Richtung vor. Zumindest vier Europacup-Startplätze werden in dieser Saison in der Liga vergeben, die Oberösterreicher wollen dabei ein Wörtchen mitreden.

"Das Wichtigste ist, dass wir einen Fußball mit einem Wiedererkennungswert spielen, dass wir uns weiterentwickeln, dass man sagt, man sieht die Handschrift von mir und die Idee dahinter. In weiterer Folge wollen wir auch um die internationalen Startplätze mitsprechen", betonte Glasner. Der 39-Jährige hatte zuletzt zwei Jahre an der Seite von Roger Schmidt in Salzburg Erfahrung gesammelt. Die offensiv ausgerichtete Spielanlage des Meisters soll nun auch in Ried zu sehen sein.

Pfeifenberger will immer wieder überraschen

Bei Wiener Neustadt ist man sich dessen bewusst. "Nachdem Glasner die Salzburger Philosophie inhaliert hat, können wir uns sicher auf einen Gegner einstellen, der ein ähnliches Spiel wie die Roten Bullen aufziehen will. Darauf stellen wir uns ein", meinte Pfeifenberger. Der Salzburger will die Konkurrenz seinerseits überraschen. Beim SC wurde in der Vorbereitung das bei der WM oft gesehene 3-5-2-System eingeübt, bei Bedarf macht hinten die Fünferkette dicht.

Im offensiven Mittelfeld soll Matthias Koch die Fäden ziehen und die routinierten Angreifer Thomas Pichlmann (33 Jahre) und Herbert Rauter (32) mit Bällen versorgen. Im Cup bei Regionalligist Union Gurten agierte das Trio eingespielt. Beim 6:0 in Oberösterreich traf Pichlmann dreimal, Rauter und Koch je zweimal. Die Rieder schauten dem Auftaktgegner dabei auf die Beine. Sie sind gegen Wiener Neustadt seit 16 Spielen (9 Siege, 7 Remis) bzw. 24. April 2010 ungeschlagen.

In personeller Hinsicht werden auf beiden Seiten neue Gesichter zu sehen sein. Bei Ried stehen voraussichtlich Stefan Lainer und Dieter Elsneg in der Start-Elf, Thomas Murg wird nach seiner Bronchitis auf der Bank erwartet. Bei Wiener Neustadt werden Christian Deutschmann, Tobias Kainz und Reinhold Ranftl von Beginn an erwartet. Verzichten müssen die Gäste jedoch auf Kapitän Dennis Mimm, Kristijan Dobras, Julian Salamon (alle verletzt) sowie den beim U19-Team weilenden Daniel Maderner.

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apa