20.07.2014 18:48 Uhr

Knapper Derbysieg für den FC Zürich

Kein Auftakt nach Mass für Michael Skibbe und seine Grasshoppers
Kein Auftakt nach Mass für Michael Skibbe und seine Grasshoppers

Wenn in Zürich die beiden Stadtclubs aufeinander treffen, dann geht es nicht nur um drei Punkte, sondern auch um viel Prestige. Dementsprechend wichtig war die erste Runde für den FC Zürich und die Grasshoppers, was sich vor allem in der ersten Halbzeit lähmend aufs Spiel auswirkte. Der FCZ setzte allerdings nach der Pause zum Steigerungslauf an und siegte schließlich verdient mit 1:0.

Das Sonntagnachmittags-Spiel startete ohne großes Feuerwerk. Beide Teams beschränkten sich in den ersten Minuten auf ein vorsichtiges Abtasten. Nach einer knappen Viertelstunde setzte allerdings Munas Dabbur zum Solo an und liess gleich vier FCZ-Verteidiger aussteigen bevor er das Leder alleine vor David Da Costa neben den linken Pfosten setzte. Doch auch die Gegenseite hatte seine Möglichkeiten, die beste kam nach einer halben Stunde für Amine Chermiti. Der Stürmer wurde per Kopf von Yacine Chikhaoui bedient und setzte seinen eigenen Kopfball an die Latte.

Der FCZ schaltet einen Gang höher

Torlos gingen die Zürcher Mannschaften in die Pause. Nach Wiederanpfiff wurde bald klar, welches Team besser aus der Kabine gekommen ist. Der FC Zürich war nun spielbestimmend und wurde dafür auch belohnt. In der 59. Minute legte sich David Chiumiento den Ball zurecht und schlenzte ihn herrlich in die linke obere Ecke. Der neue GC-Keeper Daniel Davari hätte den Treffer an einem anderen Tag wohl verhindert, so aber liess er ihn passieren.

Die Grasshoppers zeigten wenig bis gar keine Reaktion auf den Gegentreffer. Dafür spielte das Team von Coach Urs Meier weiterhin munter nach vorne und erarbeitete sich eine ganze Reihe von Chancen. Doch der eingewechselte Patrick Rossini, Francisco Rodriguez und Amine Chermiti vergaben die Möglichkeiten reihenweise. Zudem hatten sie Pech, als Schiedsrichter Studer nach 70 Minuten ein Foulspiel im GC-Strafraum an Chikhaoui nicht ahndete.

Unvermögen verhindert das 2:0

GC öffnete zunehmend das Spiel, ohne zu klaren Chancen zu kommen. Die Gegenspieler nützten allerdings die eröffneten Räume und hätten spätestens in der Nachspielzeit mit drei hochprozentigen Chancen das 2:0 erzielen sollen. Durch das Unvermögen der FCZ-Stürmer und Daniel Davari blieb es jedoch beim Eintore-Vorsprung. Auch die Einwechslung des von Udinese Calcio verpflichteten Mittelfeldspielers Alexander Merkel zwölf Minuten vor dem Abpfiff durch GC-Trainer Michael Skibbe änderte am Ergebnis nichts mehr.

Der FC Zürich startet also mit drei Punkten in die neue Saison. Beide Mannschaften haben allerdings noch Luft nach oben. Dieses Potential sollte schnell ausgeschöpft werden, denn bald geht es für die Zürcher Teams auch international zur Sache.

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Stefan Hürst