28.07.2014 12:37 Uhr

WM-Analyse: Trainer müssen variabel sein

Frank Wormuth ist Leiter der Fußball-Lehrer-Ausbildung des DFB. Foto: Henning Kaiser
Frank Wormuth ist Leiter der Fußball-Lehrer-Ausbildung des DFB. Foto: Henning Kaiser

Die Profi-Trainer können nach Ansicht des DFB-Chefausbilders Frank Wormuth einiges aus der Weltmeisterschaft lernen.

"Die Trainer sollten künftig alle System auf dem Effeff beherrschen und gegebenenfalls die Grundordnung verändern können", sagte der 53-Jährige nach der Präsentation seiner WM-Analyse in Mannheim beim Kongress des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL). Bei der Kaderzusammenstellung müssten die Chefcoaches angesichts dieser Anforderungen noch besser aufpassen. Als vorbildlich für taktische Variabilität nannte Wormuth den früheren Mainzer Bundesliga-Chefcoach Thomas Tuchel, der derzeit ohne Club ist.

Acht Trainer des DFB haben vom WM-Achtelfinale an die Spiele und Mannschaften in Brasilien analysiert. Wormuth und sein Kollege Bernd Stöber zeigten die Ergebnisse den über 1000 Kongress-Teilnehmern in einem 80-minütigen Vortrag. Die Erfolgsgeheimnisse des deutschen Weltmeister-Teams sind nach Ansicht von Wormuth und seiner Kollegen: Kompaktheit, taktische Variationsbreite, zielorientierter Kombinationsfußball mit Einzelaktionen, ein WM-Kader von großer Qualität, ein hoch professioneller Funktionsstab - sowie Teamgeist und Siegermentalität.