Nicht nur Red Bull unterhält mehrere Vereine auf mehreren Kontinenten. Manchester City hat Anteile an New York City, Melbourne City und den Yokohama Marinos. Nicht zuletzt deswegen kickt der vermeintliche Neo-New-Yorker Frank Lampard nun ein paar Monate in Manchester. Sehr zum Missfallen von Arsenals Manager Arsène Wenger.

Mit dem Community Shield Arsenal - Manchester City wird Sonntag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) die neue Saison in England in Wembley eingeläutet. Dank des Transfers von Frank Lampard von Chelsea FC zu Manchester City via Leihvertrag mit New York City FC sind die Gemüter schon jetzt erhitzt. Arsenals Manager Arsène Wenger holte gleich den ersten Giftpfeil aus dem Köcher: "Kommen wir so wieder zum Fair-Play? Ich weiß nicht. Es sieht ganz danach aus, als ob die City-Klubs rund um die Welt ihren Hauptverein Manchester City füttern."

Die hellblauen Citizens halten Anteile an New York City, Melbourne City und den Yokohama Marinos. "Ich habe ja gehört, dass sie fünf Klubs aufkaufen wollen", sagt Wenger. Lampard sieht er als eine Art Vorboten des künftigen Hin- und Her-Schacherns. Der 36-Jährige hatte sich geweigert bis zum Saisonbeginn der Major League Soccer in Down Under geparkt zu werden und Man City Mel City vorgezogen.

Die UEFA hat schon einmal den Schwanz wieder eingezogen

Manchester City war ja gerade (wie Paris Saint-Germain) wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play von der UEFA bestraft worden: Mit der Nichtauszahlung von Prämien in der Höhe von 60 Millionen Euro und der Begrenzung des Champions-League-Kaders auf 21 Spieler, wovon fünf aus dem eigenen Nachwuchs kommen müssen. Recht drastisch sind diese Maßnahme allerdings nicht. Die anderen Klubs können 22 Spieler nominieren, unter denen vier sogenannte "local players" dabei sein müssen.
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"Die Spieler, die sie jetz nicht mehr anmelden können, registrieren sie halt anderswo und holen sie dann leihweise", mutmaßt Wenger. Arsenal werde das nie tun: "Wir unterhalten mit unserem Geld nur einen Klub."

Je 26.000 Tickets an Gunners und Citizens

Definitiv fair ist die Ticketausgabe für den Community Shield. FA-Cupsieger Arsenal und Meister Manchester City bekommen jeweils knapp 26.000 Karten für ihre Fans. Der Rest ist im freien Verkauf. 90.000 dürfen rein. Die Gunners halten bei zwölf Shields, die Citizens bei vier. Lampard hat den Teller mit Chelsea zwei Mal gestemmt.

Einen anderen Titel kann der 36-Jährige dann auf der Insel nicht mehr holen. Ab Jänner nächsten Jahres wird er in New York trainieren und kicken. Damit ist auch die Frage, ob er gegen "seine" Blues an der Stamford Bridge aufläuft - Lampard ist mit 208 Toren in 626 Spielen Chelseas Rekordschütze - obsolet. In der Premier League müssen die Citizens dort nämlich erst am 31. Jänner ran. Theoretisch könnte es noch ein Duell im League-Cup geben. Im FA-Cup steigen die Premier-League-Teams auch erst im Jänner in der 4. Runde ein.

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red