Ein spanisches Gericht hat den Zwangsabstieg von Real Murcia aus der Segunda División bestätigt. Ein Madrider Richter annullierte damit die Entscheidung eines Kollegen, der per einstweiliger Verfügung angeordnet hatte, dass die Profi-Liga (LFP) den Verein dort zulassen muss.

Die LFP hatte den Zwangsabstieg angeordnet, weil Murcia nach den Kriterien der Liga überschuldet ist und dem Finanzamt mehr als zwölf Millionen Euro an Steuern schuldet. Der Madrider Richter begründete seine Entscheidung damit, dass die Verbannung des Klubs aus der 2. Liga den Wettbewerbsregeln der LFP entspreche. Allerdings wies er nach Medienberichten vom Freitag darauf hin, dass das Reglement, mit dem der spanische Fußball die hohe Verschuldung der Vereine bekämpfen und ein finanzielles Fair Play durchsetzen will, ohne eine gesetzliche Grundlage ist.

Er trug der Liga auf, eine Sicherheit von vier Millionen Euro zu hinterlegen für den Fall, dass Real Murcia in einem ordentlichen Prozess Recht bekommen sollte. In der 2. Liga, die an diesem Wochenende startet, nimmt der - sportlich abgestiegene - CD Mirandés nun den Platz von Murcia ein.

Mehr dazu:
>> Fall Murcia: Zweitligastart in Spanien verlegt

apa