23.08.2014 17:30 Uhr

Premiere gelungen: Schaaf siegt mit Eintracht

Die Frankfurter Nelson Valdez (l) und Lucas Piazon (M) bejubeln das Tor von Haris Seferovic. Foto: Arne Dedert
Die Frankfurter Nelson Valdez (l) und Lucas Piazon (M) bejubeln das Tor von Haris Seferovic. Foto: Arne Dedert

Dank Haris Seferovic hat Thomas Schaaf eine erfolgreiche Premiere als Trainer von Eintracht Frankfurt gefeiert. Der Angreifer aus der Schweiz erzielte beim hartumkämpften 1:0 (1:0) gegen den SC Freiburg zum Auftakt den entscheidenden Treffer für die Hessen.

Seferovic, vom spanischen Erstligisten San Sebastian an den Main gewechselt, traf vor 46.200 Zuschauern in der Commerzbank-Arena in der 15. Minute. Schaaf hat in Frankfurt die Nachfolge von Armin Veh angetreten, der seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert hatte und zum VfB Stuttgart gewechselt war.

Schaaf verzichtete in seinem ersten Spiel als Bundesliga-Trainer nach einer Saison und einem Spieltag Pause zunächst etwas überraschend auf Alexander Meier. Der torgefährlichste Eintracht-Profi der vergangenen Jahre saß wie schon beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal in Berlin vor einer Woche anfangs auf der Ersatzbank, obwohl er seine Beschwerden an der Patellasehne eigentlich auskuriert hatte. Auch Abwehrchef Carlos Zambrano wurde vom langjährigen Bremer Coach erst einmal nicht berücksichtigt. Für den Peruaner stand Marco Russ neben Bamba Anderson in der Innenverteidigung.

Fünf Neuzugänge in Eintracht-Startelf

In Seferovic, Nelson Valdez, Lucas Piazon, Makoto Hasebe und Aleksandar Ignjovski standen gleich fünf Neuzugänge bei den Hessen von Beginn an auf dem Platz. Daher agierten die Hausherren im ersten Durchgang noch ziemlich unkoordiniert. Die Freiburger, bei denen die beiden Leistungsträger Vladimir Darida und Admir Mehmedi rechtzeitig fit geworden waren, bestimmten anfangs klar das Geschehen.

Völlig überraschend ging die Eintracht daher nach einer Viertelstunde in Führung. Über Piazon und Valdez kam der Ball irgendwie zu Seferovic, der eiskalt einschob. Der Treffer gab den Gastgebern aber nicht die erwartete Sicherheit. Vor allem Takashi Inui war in der Rolle des Spielgestalters überfordert und leistete sich viele leichte Ballverluste. Die Gäste konnten daraus aber kein Kapital schlagen, mehr als ein abgeblockter Schuss des aus Nürnberg gekommenen Mike Frantz sprang für das Team von Trainer Christian Streich trotz 62 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang nicht heraus.

Freiburg mit guter Leistung

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Freiburger das agilere Team. Vor allem Jonathan Schmid machte über die rechte Seite nun viel Dampf, scheiterte jedoch zweimal am gut reagierenden Kevin Trapp im Frankfurter Tor (56., 59.). Auf der Gegenseite hatte Valdez die Chance zum 2:0, Freiburgs neue Nummer eins, Roman Bürki, parierte den Kopfball des Paraguayers aus kurzer Distanz aber bravourös.

In der 67. Minute brachte Schaaf doch noch Publikumsliebling Meier, der von den Fans bei seiner Einwechslung lautstark gefeiert wurde. Der 1,96 Meter große Schlaks führte sich gleich mit einer Kopfballchance ein, konnte ansonsten aber keine großen Akzente setzen. Da die Freiburger aber im Spiel nach vorne viel zu ideen- und harmlos blieben, reichte es für die Eintracht zum Auftaktsieg.

dpa