28.08.2014 10:12 Uhr

Europas Bester: Es kann nur einen geben!

Wer wird Europas Bester: Arjen Robben, Manuel Neuer oder Cristiano Ronaldo (v.l.n.r.)?
Wer wird Europas Bester: Arjen Robben, Manuel Neuer oder Cristiano Ronaldo (v.l.n.r.)?

Spätestens seit Christopher Lambert in seiner Paraderolle als Highlander Köpfe abtrennend das schottische Hochland durchstreifte, wissen wir: es kann nur einen geben! Was für die Popkultur der 80er galt, ist auch für die Wahl zu Europas Fußballer des Jahres gewiss. Im Gegensatz zum rauen Filmszenario wird es in Monaco allerdings erheblich zivilisierter zugehen, mit harten Bandagen wird dennoch gekämpft. weltfussball betrachtet das Kandidaten-Trio einmal genauer.

Manuel Neuer - der Icecube

Mehrfacher Meister und Pokalsieger – check! Champions-League-Sieger – check! Weltmeister – check! Welttorhüter – check! Im Londoner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds vertreten – check! Und ganz nebenbei zweimal Deutschlands Fußballer des Jahres. Hätte Manuel Neuer als kleiner Bub im großen Fußballtor seine Ziele hochtrabend formuliert, er hätte sie inzwischen dennoch locker pulverisert.

2014 führte der Mann, den die englischen Medien "icecube" tauften, Deutschland zur WM-Krone, Bayern zum Double und sich selbst auf die Shortlist zur anstehenden Wahl. Neuer wäre nach Russlands Torwart-Legende Lev Yashin übrigens erst der zweite Schlussmann, der diese Ehrung erringen würde.

Cristiano Ronaldo - der Dauerbrenner

Es gibt wohl keine Lobeshymne, die noch nicht auf CR7 gesungen wurde - und das völlig zurecht! Der Portugiese gehört seit Jahren zu den absoluten Fixsternen am Fußballhimmel, ist amtierender Weltfußballer und ballerte Real Madrid mit noch nie dagewesenen 17(!) Buden zum Champions-League-Titel.

Seit 2007 landete der Portugiese immer unter den besten drei Kickern Europas, konnte jedoch nur 2008 die begehrte Ehrung erringen. Sechs Jahre später wäre eine erneute Krönung zu Eropas besten Kicker mehr als verdient.

Arjen Robben - der Ex-Gläserne

Der FCB-Flügelflitzer avancierte im vergangenen Jahr vom Gläsernen zum Oranje-Terminator, zeigte der staunenden Fußballwelt, dass 40 Grad im Schatten noch lange kein Grund sind, sich nicht bis zur letzten Sekunde die Kehle aus dem Leib zu rennen und schoss sich mit seinem dritten Treffer in einem DFB-Pokal-Finale in die Geschichtsbücher.

Robben wartet seit Jahren auf einen der ganz großen Individualistenpreise. Meist reichte es jedoch nur für einen Platz im vordersten Mittelfeld. Ein Umstand, der sich in diesem Jahr allerdings ändern könnte.

Drei Namen, drei unglaubliche Leistungen und somit drei verdiente Titelträger. Wer sich am Ende des Tages Europas Krone aufsetzen darf, wissen wir allerdings erst heute Abend, wenn die Jury in Monaco zur Tat schreitet.

 

Marc Affeldt