30.08.2014 20:13 Uhr

Thun erkämpft Sieg gegen Sion

Thun setzt den guten Meisterschaftsstart fort
Thun setzt den guten Meisterschaftsstart fort

In einem hart umkämpften Duell der 7. Super-League-Runde zwischen Thun und Sion siegten schlussendlich die Gastgeber mit 2:1. Thun führte zur Pause dank eines Elfmetertreffers von Berat Sadik (8.) mit 1:0. Sion glich nach der Pause durch Ovidiu Herea aus (54.), Joker Gianluca Frontino erzielte den Siegtreffer für Thun (70.). In der Nachspielzeit wurde Sion-Kapitän Laglais Kouassi gar noch vom Platz verwiesen.

Die erste Möglichkeit des Spiels gehörte den Gästen aus dem Wallis. Carlitos hätte seine Farben bereits nach fünf Minuten in Führung bringen können. Danach bauten die Sittener stark ab, es sollte die einzige Möglichkeit im ersten Durchgang geblieben sein. Thun kam nach einem Foul an Nelson Ferreira nach nur acht Minuten zu einem Elfmeter, welcher Berat Sadik eiskalt verwandelte.

Thun zog sich danach zurück und wartete ab. Großen Aufwand mussten die Gastgeber nicht mehr betreiben, zu schwach war die Darbietung der Walliser. Sion hatte zwar mehr Ballbesitz, vollbrachte es aber nicht, sich Chancen zu erarbeiten.  Eher kamen die Thuner über Konter zu Möglichkeiten, wie in der 21. Minute durch Christian Schneuwly.

Spektakuläre Schlussphase

Auch im zweiten Abschnitt ging es zuerst gemächlich zu und her. Aus dem Nichts glichen dann aber die Walliser aus. Nach einem Einwurf präsentierten sich die Thuner zu nachlässig. Ovidiu Herea vollstreckte direkt vor Torhüter Guillaume Faivre (54.). Sion drückte weiter, verbrauchte die Energie aber eher damit, verbal gegen Schiedsrichter Luca Gut zu wettern.

Für dieses Verhalten wurden die Walliser bestraft. Joker Gianluca Frontino traf in der 70. Minute zum 2:1 für Thun. Unbedrängt konnte er an der Strafraumgrenze abschließen. Sion unternahm danach nochmals alles. Das Spiel wurde gegen Ende des Spiels immer je gehässiger. Einige Unsportlichkeiten mussten unterbunden werden. In der 84. Spielminute wurde es Luca Gut dann aber zu bunt. Christian Constantins Sohn beschwerte sich an der Seitenlinie lautstark und wurde dafür auf die Tribüne geschickt. Laglais Kouassi’s Schlag in den Nacken von Gianluca Frontino in der Nachspielzeit war dann aber total unangebracht. Mit der gelb-roten Karte kam er gar noch gut weg.

Thun signalisiert mit dem Sieg gegen Sion einmal mehr, dass man zu Hause eine Macht ist. Vorübergehend übernehmen die Thuner gar Rang zwei in der Tabelle. Sion muss sich in Zukunft wieder vermehrt auf den Fußball konzentrieren.

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Elias Lipp