10.09.2014 14:27 Uhr

Gute Noten für Münchner EM-Bewerbung

Die Münchner Bewerbung für die Euro 2020 hat gute Chancen
Die Münchner Bewerbung für die Euro 2020 hat gute Chancen

Rund eine Woche vor der Bekanntgabe der 13 Ausrichterstädte für die EM 2020 hat die UEFA der deutschen Bewerbung mit München sehr gute Noten erteilt.

In dem veröffentlichten Evaluierungsbericht des europäischen Verbandes wird die Kandidatur der bayerischen Landeshauptstadt vor allem wegen des Stadions und der zentralen Lage Münchens in Europa gelobt.

Der DFB hat sich mit der Münchner Allianz Arena sowohl für das Standardpaket mit drei Vorrundenspielen und einer Partie der K.o.-Runde als auch um das Finalpaket mit den beiden Halbfinals und dem Endspiel beworben. Die Entscheidung fällt am 19. September in Genf.

Insgesamt hoffen 19 Verbände darauf, Teil der ersten pan-europäischen Europameisterschaft zu werden. Für das Finalpaket kommt neben Deutschland nur noch England mit dem Wembley-Stadion in London infrage. Die englische Bewerbung erhielt von der UEFA ebenfalls Bestnoten.

Rückzug zugunsten von England?

Im Zuge der angekündigten deutschen Bewerbung um die komplette EM 2024 wurde zuletzt darüber spekuliert, dass der DFB sein Interesse an den Entscheidungsspielen der EM 2020 zugunsten Englands zurückziehen könnte. Im Gegenzug würde der englische Verband dann die deutsche Kandidatur für das Turnier in zehn Jahren unterstützen.

"Unser größter Wunsch ist, die gesamte EM 2024 in Deutschland auszurichten", hatte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in der vergangenen Woche gesagt. Einen definitiven Verzicht auf die Finalpartien der übernächsten EM hatte Niersbach zum jetzigen Zeitpunkt aber noch dementiert. An einer Bewerbung für die Vorrundenspiele und ein Achtelfinale oder Viertelfinale der EM 2020 will der DFB auf jeden Fall festhalten.

Außer Deutschland und England haben sich noch Aserbaidschan, Weißrussland, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Mazedonien, Ungarn, Israel, Italien, die Niederlande, Irland, Rumänien, Russland, Schottland, Spanien, Schweden und Wales für das Standardpaket beworben. Die Türkei, lange Zeit Favorit auf das Endspielpaket, ist dagegen nicht mehr im Rennen.

Mehr dazu:
>> EM 2020: Gedanken an Final-Rückzug

dpa