Lange hat es nicht gedauert, bis Louis van Gaal auf die Kritik am Abgang von Danny Welbeck reagiert hat. Der Teammanager von Manchester United hat sich gewehrt und den Verkauf des Eigengewächses gerechtfertigt.

Durch den Transfer des Kolumbianers Radamel Falcao vom AS Monaco sei im Kader kein Platz mehr für den 23-Jährigen gewesen - zumal van Gaal diesem gegenüber dem "Guardian" nun die Qualität abspricht: "Na klar, Welbeck war hier, seitdem er neun Jahre alt ist. Er hat nach seiner Leihe nach Sunderland drei Saisons für Manchester United gespielt. In denen hatte er aber nie eine Quote wie Robin van Persie oder Wayne Rooney. Und daran muss man ihn nunmal messen."

Abgesehen von den Zahlen (20 Tore in 92 Premier-League-Spielen) habe er ihm aber "die Chance gegeben, mich mit seinen Leistungen zu überzeugen", sagte der Niederländer weiter.

Prominente Kritiker

Der Verkauf des englischen Nationalstürmers hatte zuletzt Kritiker wie die Vereinsikonen Paul Scholes und Gary Neville auf den Plan gerufen. Speziell Welbecks Leistung für die englische Nationalmannschaft im EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz (Doppelpack beim 2:0) war Wasser auf die Mühlen der Kritiker.

Neville hatte indes besonders die verhältnismäßig niedrige Ablösesumme von 20 Millionen Euro und die Tatsache, dass man ihn mit Arsenal an einen direkten Konkurrenten um nationale Titel abgegeben habe, kritisiert.

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Jochen Rabe