23.09.2014 16:34 Uhr

Erkrankung stoppt Philipp Zulechner

Philipp Zulechner kämpft mit den Folgen eines Atemwegsinfekts
Philipp Zulechner kämpft mit den Folgen eines Atemwegsinfekts

Philipp Zulechner war der Aufsteiger schlechthin. Seine Tore für Grödig brachten einen Transfer zum SC Freiburg und das Debüt im Nationalteam ein. Doch nun wird er durch eine Erkrankung gestoppt. Freiburg-Trainer Christian Streich sprach nun auch öffentlich erstmals über die Probleme seines 24-jährigen Stürmers.

Bei der Pressekonferenz des SC Freiburg vor dem Bundesligaspiel bei 1899 Hoffenheim äußerte sich Streich so: "Philipp Zulechner hatte einen Infekt der Atemwege. In ganz seltenen Fällen geht das auf die Gelenke. Das ist bei Philipp passiert. Er hat dann immer wieder Schmerzen gehabt. An Schulter, Hand, Fuß und Kniegelenken."

Der Torjäger aus Wien, der im Jänner nach 15 Saisontoren für den damaligen Sensationsaufsteiger SV Grödig in die deutsche Bundesliga nach Freiburg gewechselt war, leidet laut Angaben von Streich seit April unter den Folgen der Erkrankung.

In der Frühjahrssaison war der ÖFB-Teamspieler (Premiere in der Nationalmannschaft war am 19. November 2013 beim 1:0-Heimsieg gegen die USA) noch zu sieben Einsätzen gekommen. In der letzten Runde der Spielzeit 2013/2014 erzielte Zulechner dann bei der 2:3-Niederlage in Hannover auch sein erstes Tor im deutschen Oberhaus.

Kämpfer Zulechner als starke Persönlichkeit

Doch der Infekt der Atemwege und die damit folgenden Gelenksschmerzen warfen den Legionär in seinen Bemühungen um einen Stammplatz weit zurück. Freiburg-Coach Streich war dennoch voll des Lobs für ihn: "Wie er damit umgegangen ist, dass war ganz stark. Auch von der Persönlichkeit her. Er hat nie gejammert."

Zulechner nahm sogar Tabletten ein, weil er der Mannschaft beim Auswärtsspiel in Dortmund unbedingt helfen wollte. "Er konnte oft nicht mal die Schulter heben. So kann man natürlich nicht in einen Zweikampf gehen. Aber die Kommunikation mit ihm hat gut geklappt und er hat sich immer gemeldet, wenn die Schmerzen zu groß wurden. Dann haben wir ihn auch vom Training befreit", so Streich.

Seine Einwechslung am 13. September bei der 1:3-Niederlage in Dortmund war deshalb auch der bisher einzige Kurzeinsatz in der laufenden Bundesliga-Saison. Dazu kommen noch vier Partien für die zweite Freiburger Mannschaft in der Regionalliga Südwest mit einem Treffer.

"Philipp hat wegen des Infekts und den Schmerzen nicht die Entwicklung gemacht, die wir uns seit seinem ersten Einsatz in der vergangenen Saison erhofft haben. Aber er ist ein sehr positiver Typ und er ist gut damit umgegangen", meinte Streich. "Momentan kann er trainieren, und jetzt müssen wir warten, bis die Symptome endgültig abklingen", verspricht der Freiburger Erfolgstrainer seinem Angreifer die nötige Geduld.

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ct