23.09.2014 21:10 Uhr

Nächste Ried-Pleite, Cup-Out gegen WAC

Die Rieder müssen momentan in Deckung gehen
Die Rieder müssen momentan in Deckung gehen

Die SV Ried kommt in der laufenden Saison einfach nicht in Fahrt. Die Innviertler schieden am Dienstag in der zweiten Runde des ÖFB-Cups gegen den Wolfsberger AC vor eigenem Publikum mit 0:1 aus. Damit wurde der eigene Negativlauf prolongiert, liegt die Truppe von Chefcoach Oliver Glasner doch mit nur sechs Punkten aus neun Spielen auch in der Bundesliga am Tabellenende.

Vor nur 1.700 Zuschauern in der Keine Sorgen Arena von Ried, die ihrem Namen derzeit alles andere als gerecht wird, erzielte der Spanier Jacobo in der 88. Minute den spielentscheidenden Treffer für den sensationellen Oberhaus-Tabellenführer.

WAC-Coach Dietmar Kühbauer schonte zahlreiche Stammkräfte im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben in der Liga und durfte sich trotzdem über das Weiterkommen freuen.

Negativserie der Innviertler geht weiter

Die Rieder wollten nach acht Meisterschaftsspielen ohne Sieg und zwei Niederlagen in Folge unbedingt die Chance im Cup nützen, um auf die Erfolgsstraße zurückzukehren. Die Partie begann auch vielversprechend, denn die Hausherren starteten organisiert, aggressiv und waren auch tonangebend.

Doch ein Abschluss von Stefan Lainer wurde von Gäste-Keeper Christian Dobnik sicher gehalten (2.) und ein Kopfball von Denis Thomalla landete an der Stange (9.). Je länger die erste Hälfte aber dauerte, umso mehr war wieder die Verunsicherung bei Ried zu spüren. Von den Wolfsbergern war allerdings mit Ausnahme eines Schusses von Peter Žulj, der knapp vorbeiging (37.), kaum etwas zu sehen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Ried war zu Beginn stärker. Thomas Murg scheiterte jedoch an Dobnik und den Nachschuss setzte Thomalla drüber (47.). Der glücklose Thomalla köpfelte zudem auch noch aus guter Position in die Hände des WAC-Schlussmannes (58.).

Ried-Fans haben "die Schnauze voll"

Im Finish rächten sich aber die vergebenen Möglichkeiten. Die Wolfsberger hatten in den letzten 15 Minuten mehr vom Spiel und wurden mit dem Siegtreffer von Jacobo, der kurz vor Schluss ins kurze Eck traf, belohnt. Für die Rieder endete damit auch eine tolle Serie, waren sie doch in den jüngsten acht Cup-Auflagen jeweils zumindest im Viertelfinale. Die Fans skandierten am Ende: "Wir haben die Schnauze voll".

"Ich denke, dass die Fans nicht sauer sind wegen unserer Spielleistung, sondern wegen der Ergebnisse", sagte Ried-Trainer Glasner. Seine Mannschaft hätte die Partie ganz klar gewinnen müssen. "Wir sind fünf Mal alleine vorm gegnerischen Tormann gestanden, doch versenken den Ball nicht. Was wir dann als Gegentor bekommen, ist katastrophal. Solche Fehler muss man abstellen."

Grödig sicher weiter, St. Pölten erst im Elfmeterschießen

Der SV Grödig zog indes sicher ins Achtelfinale ein. Im Duell mit dem Regionalligisten Vorwärts Steyr sorgten Stefan Nutz (54./Elfmeter) und Sandro Djuric (80.) beim 2:0-Sieg nach dem Seitenwechsel für die Entscheidung. Der SKN St. Pölten, Finalist der abgelaufenen Saison, musste dagegen beim Regionalligisten in St. Johann im Pongau lange zittern und stieg erst mit 7:6 im Elferschießen auf.

Wacker Innsbruck setzte sich dank eines lupenreinen Hattricks von Simon Zangerl (48., 66., 75.) beim Regionalligisten ATSV Wolfsberg 3:0 durch. Siege gab es zudem für Kapfenberg (4:1 bei Neusiedl am See), den FAC (6:1 bei Kufstein) und Hartberg (2:0 bei Lafnitz) in Duellen Erste Liga gegen Regionalliga. Mattersburg behielt gegen den Viertligisten Grün-Weiß Micheldorf mit 4:0 die Oberhand.

Das Aus kam von den Favoriten nur für Horn. Die Niederösterreicher unterlagen dem Regionalligisten Ritzing 0:2. Die insolventen Burgenländer taten sich zu Beginn gegen die druckvoll agierenden Niederösterreicher extrem schwer und fanden erst nach 20 Minuten ins Spiel. Michael Hofer sorgte mit einem Flachschuss aus zehn Metern aber für die Führung der Gastgeber (36.).

Nach dem Wechsel drängten die Gäste aus der Ersten Liga auf den Ausgleich, scheiterte aber mehrmals an Schlussmann Szabolcs Safar, der mit seinen Glanzparaden zum Vater des Sieges avancierte. Ritzing war allerdings auch im Konter weiter gefährlich und entschied die Partie durch ein Freistoßtor von Miroslav Milošević (81.) vorzeitig.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse 2. Runde ÖFB-Cup

apa/red