23.09.2014 22:17 Uhr

Basel bezwingt Vaduz mit 3:1

Marco Streller im Zweikampf mit Florian Stahel
Marco Streller im Zweikampf mit Florian Stahel

Der Schweizer Meister erfüllte am Dienstagabend zu Hause vor über 25.000 Zuschauern seine Pflichtaufgabe und bezwang den FC Vaduz in der neunten Runde der Super League mit 3:1. Erst in der 80. Minute erzielte Captain Marco Streller das befreiende 2:1 für den FC Basel gegen die Gäste aus Liechtenstein.

Der FC Basel legte los wie die Feuerwehr und drückte Vaduz von der ersten Minute an gegen die Wand. So dauerte es lediglich 77 Sekunden bis zur Führung. Luca Zuffi setzte eine gefühlvolle Flanke des auffallenden Matías Delgado aus wenigen Metern per Kopf ins Tor. Auch in den nächsten Minuten sah es nach einem Spaziergang für den FCB aus, bis in der elften Minute der Unparteiische sich für einen umstrittenen Penalty für die Gäste entschied.

Der gefoulte Steven Lang verwertete den Elfmeter gleich selbst. Der Treffer mag zwar völlig entgegen dem Spielverlauf gekommen sein und war auch nicht zwingend, doch kann man sagen, dass der FC Vaduz sich den Ausgleich nachträglich verdient hat. Dies vor allem, weil man hinten alles Dicht machte und Basel nun nur noch wenige Chancen gewährte.

Auch die zweite Halbzeit verlief meist im gleichen Muster: Basel passte den Ball hin und her, kam aber nur langsam etwas weiter nach vorne. Vaduz beschränkte sich weiterhin praktisch nur auf die Verteidigung und kam lediglich vereinzelt zu Konterchancen.

Marco Streller: Vom Buhmann zum Helden

Doch in der 80. Minute kam für die Bebbi endlich die Befreiung: Der mehrmals ausgepfiffene Captain Marco Streller wurde steil von Fabian Frei angespielt und vollendete von halblinks cool zum lang ersehnten 2:1. Sekunden vor Abpfiff erzielte der Ägypter Ahmed Hamoudi seinen hart erarbeiteten ersten Meisterschaftstreffer mit einem schönen, aber nicht unhaltbaren Schlenzer.

Der FCV verpasste somit die Sensation um zehn Minuten, doch hat man immerhin erstmals in der seiner Vereinsgeschichte in der höchsten Schweizer Liga gegen den FC Basel treffen können. Basel hat zwar die Pflicht erfüllt, doch man tat sich dabei viel zu lange viel zu schwer gegen den Aufsteiger.

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Usamah Sabadia