29.09.2014 22:08 Uhr

FCN: Mit Zittersieg aus dem Keller

Drei Tore durften die Nürnberger bejubeln
Drei Tore durften die Nürnberger bejubeln

Angeführt von Alessandro Schöpf hat der 1. FC Nürnberg einen Schritt aus der Krise gemacht. Das Team des unter Druck geratenen Trainers Valerien Ismael bezwang am 8. Spieltag den 1. FC Kaiserslautern mit 3:2 (2:0).

Der Österreicher Schöpf bereitete das 1:0 durch Daniel Candeias (25.) vor, ehe er einen Doppelpack (41./51.) nachlegte. Für den auswärts weiter sieglosen FCK kam die Aufholjagd durch Alexander Ring (62.) und Chris Löwe (71.) zu spät. Während die Pfälzer die mögliche Tabellenführung verpassten und nur noch Fünfter sind, kletterten die Franken auf den 13. Platz. Damit gehen Trainer Ismael und der ebenfalls angezählte Sportvorstand Martin Bader etwas ruhiger in die mit Spannung erwartete Jahreshauptversammlung am Dienstag.

Vor 25.130 Zuschauern überraschte Ismael zunächst mit einem Torwart-Wechsel: Der langjährige Kapitän Raphael Schäfer (35) gehörte nicht einmal zum Kader, zwischen den Pfosten stand erstmals von Beginn an der 21 Jahre alte Patrick Rakovsky. "Auch für mich war das eine Überraschung", sagte FCN-Kapitän Jan Polak vor Anpfiff bei Sport1.

Der Club zeigt Leidenschaft

Auf dem Rasen überzeugte Nürnberg von Beginn an mit großer Leidenschaft, Robert Koch (4.) und Jakub Sylvestr (15.) scheiterten aus der Distanz am starken FCK-Keeper Tobias Sippel. Als der FCK etwas besser ins Spiel kam, schlug Nürnberg zu. Nach Pass von Schöpf schob Candeias völlig ungehindert zu seinem zweiten Saisontor ein. Noch vor der Pause legte der FCN nach einem weiteren Patzer der Lauterer Abwehr das zweite Tor nach.

Nach Schöpfs abgefälschtem Schuss zum 3:0 schien alles klar, doch dann drehte Lautern plötzlich auf: Rings schnelle Antwort und Löwes Direktabnahme ließen den Club plötzlich wieder zittern. Beste Spieler des 1. FC Nürnberg waren Schöpf und Candeias. Bei Kaiserslautern überzeugten Ring und Löwe.

sid