01.10.2014 09:20 Uhr

FCN: Die Revolution bleibt aus

Auch Manager Martin Bader steht in der Kritik
Auch Manager Martin Bader steht in der Kritik

Beim 1. FC Nürnberg ist die Revolution ausgeblieben: Bei der Mitgliederversammlung mit Wahlen des Aufsichtsrates ist Unternehmer Thomas Schamel mit seiner Initiative "Pro Club 2020" klar gescheitert. Schamel, der den in die Kritik geratenen FCN-Sportvorstand Martin Bader stürzen wollte, trat zum zweiten Wahlgang gar nicht mehr an.

Die rund 2000 anwesenden Mitglieder in der Frankenhalle wählten von den 16 Kandidaten schließlich Stefan Müller, Thomas Grethlein, Mathias Zeck, Johannes Bisping und Rainer Gömmel neu in das Gremium. Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly, der ehemalige Radioreporter und Bader-Gegner Günther Koch, Peter Schmitt und Ralf Peisl sind noch mindestens ein Jahr im Amt. 

Bei der Versammlung hatte der Club trotz des achten Abstiegs positive Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr verkünden können. Zum Bilanzstichtag am 30. Juni stand ein Jahresüberschuss von 409.000 Euro nach Steuern. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Gewinn damit um 341.000 Euro (rund 45 Prozent). Wie damals hat der Traditionsklub aber auch jetzt keinerlei Bankverbindlichkeiten.

"Unsere erklärte Zielsetzung, den 1. FC Nürnberg mittelfristig wirtschaftlich zu konsolidieren, konnte trotz der sportlich negativen Entwicklung und dem damit verbundenen Abstieg im Geschäftsjahr 2013/14 erneut fortgesetzt werden", sagte Finanzvorstand Ralf Woy.

Dem Gesamtertrag von 64,4 Millionen Euro (Vorjahr: 54,4) standen in der Saison 2013/14 Aufwendungen von 64 Millionen Euro (Vorjahr: 53,7) gegenüber. Der Etat für den Lizenz-Bereich stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals um 1,3 Millionen Euro auf 23,9 Millionen.

sid