Rassismus: Milde Strafe für Spartak
Nach der rassistischen Beleidigung des brasilianischen Stürmers Hulk durch Fans von Spartak Moskau hat der russische Fußball-Verband den Verein mit einem Fan-Ausschluss für das kommende Auswärtsspiel belegt.
Bei der Partie am Sonntag in Jekaterinburg dürfen keine Spartak-Fans anwesend sein. Hulk, Stürmer von Zenit St. Petersburg, war von Anhängern des Vereins beim 0:0 mit Affenlauten verunglimpft worden.
Der russische Fußball hat gut drei Jahre vor der Heim-WM 2018 ein massives Rassismus-Problem. Das Urteil wirkt milde, zumal im rund 1100 Kilometer von Moskau entfernten Jekaterinburg ohnehin kaum Spartak-Fans erwartet wurden.
Der frühere Berliner Christopher Samba war vom Verband hingegen mit einer Sperre von zwei Spielen belegt worden, weil er Fans von Torpedo Moskau nach rassistischen Beleidigungen den Mittelfinger gezeigt hatte.
dpa