02.10.2014 15:06 Uhr

Salzburg-Killer noch "besser als Ibrahimović"

Salzburg-Schreck Markus Rosenberg macht im schwedischen Fußball derzeit fast den Namen Zlatan Ibrahimović vergessen. Nachdem der Stürmer am Mittwoch beim 2:0-Sieg von Malmö FF in der Champions League gegen Olympiakos Piräus beide Tore erzielt hatte, hob ihn Malmö-Trainer Åge Hareide auf eine Stufe mit dem PSG-Superstar. "Jetzt, da Zlatan verletzt ist, ist er sogar der Beste", fügte Hareide an.

Den in seiner Heimat selten mit Lob überhäuften Schweden, der auf Stationen in den Niederlanden, in Spanien, Deutschland und England zurückblicken kann, freut das späte Rampenlicht. "In letzter Zeit waren es viele Tore. Stürmer sollten Tore erzielen, noch dazu wichtige Tore", meinte der 32-Jährige nach seiner jüngsten Großtat schmunzelnd. In der 42. und in der 82. Minute traf Rosenberg in klassischer Goalgetter-Manier und sorgte damit für den ersten Heimsieg einer schwedischen Mannschaft in der Champions League seit 14 Jahren.

Angesprochen auf den Ibrahimović-Vergleich gab er sich gewohnt bescheiden. "Es ist immer schön, mit ihm in einem Atemzug genannt zu werden", meinte Rosenberg, der in der laufenden Saison der Champions League, wenn man die Qualifikationsphase hinzuzählt, bereits sechs Treffer auf dem Konto hat.

Der eiskalte Salzburg-Killer

Seine Kaltschnäuzigkeit im gegnerischen Sechzehner bekam auch Österreichs Meister RB Salzburg im Playoff schmerzhaft zu spüren. Im Rückspiel in Malmö traf der Torgarant erst vom Elfmeterpunkt (11.) und sorgte dann für den 3:0-Endstand (84.), womit auch die kühnsten Hoffnungen der Salzburger auf ein Wunder endgültig ausgelöscht waren.

Doch trotz der immer lauter werdenden Stimmen, die ihn zu einem Comeback in der schwedischen Nationalmannschaft überreden wollen, wird Rosenberg das gelb-blaue Teamtrikot laut eigener Aussage nach 33 Spielen auch in Zukunft links liegen lassen. Daran ändert auch der momentane Ausfall von Ibrahimović nichts, den eine Fersenverletzung zum Zuschauen zwingt.

Vor dem Auftakt der EM-Qualifikation gegen Österreich am 8. September (1:1) wollte ihn Teamchef Erik Hamren einberufen, jedoch winkte Rosenberg ab. Nun bekräftigte er sein Nein. "Sie schlagen sich ganz gut ohne mich", sagte Rosenberg. "Das ist eine Entscheidung, die ich getroffen habe, und ich stehe dazu."

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle in der Malmö-Gruppe

apa