03.10.2014 14:38 Uhr

Ried gegen Rapid mit neuem Selbstvertrauen

Der Erfolg kommt in Ried über den Kampf
Der Erfolg kommt in Ried über den Kampf

Rapid hat den Anschluss an die beiden Champions-League-Qualifikations-Plätze zuletzt durch das 1:2 gegen Salzburg etwas verloren. Im Auswärtsduell der 11. Bundesliga-Runde mit dem Vorletzten Ried gilt es nun für die Truppe von Chefcoach Zoran Barisic am Sonntag (16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) mit einem Sieg dafür zu sorgen, dass der Sechs-Punkte-Rückstand auf die zweitplatzierten "Bullen" nicht noch größer wird.

Die Oberösterreicher schafften zuletzt aber mit dem knappen 1:0-Erfolg in Wiener Neustadt, dem ersten Sieg nach acht Runden, einen Befreiungsschlag, gaben die "Rote Laterne" ab und wollen nun nachlegen. Das wird jedenfalls ein schwieriges Unterfangen, haben doch die Rieder schon lange keine zwei Spiele in Serie mehr gewonnen. Die letzten Serien-Siege gelangen den Innviertlern zwischen der 5. und 7. Runde im August 2013, in den Duellen mit Wacker Innsbruck (3:2), Sturm Graz (3:0) und der Admira (4:1).

"Auswärts ist es bei den Wikingern nie leicht zu bestehen", ist sich Rapid-Trainer Zoran Barisic trotzdem bewusst. Durch den Arbeitssieg in Wiener Neustadt habe der anstehende Gegner zudem sicherlich etwas Selbstvertrauen und Moral getankt. "Auch die zuletzt prekäre Personalsituation hat sich entspannt, daher wissen wir, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen", sagte der Wiener.

Während die Hütteldorfer zu Hause gegen Ried in 35 Liga-Spielen noch unbesiegt sind, haben die Innviertler in der Keine-Sorgen-Arena im direkten Duell mit 13 Siegen, 10 Remis und 11 Niederlagen die Nase vorne. Rapid will diese leichte Negativbilanz unbedingt verbessern. "Wir wollen ein gutes und attraktives Spiel liefern. Wenn das gelingt, werden wir auch mit den angestrebten drei Punkten im Gepäck nach Wien zurückkehren", blickte Barisic optimistisch nach vorne.

Seine Truppe macht am Samstagnachmittag nach dem Abschlusstraining auf der Reise nach Oberösterreich noch kurz bei der Abrissparty im Hanappi-Stadion Station. Nicht mit im Bus sind die weiterhin verletzten Deni Alar, Brian Behrendt, Andreas Kuen und Michael Schimpelsberger.

Glasner schielt aufs Mittelfeld

Im Ried-Dress trifft Harald Pichler einmal mehr auf seine Ex-Rapid-Kollegen. "Rapid hat in der Keine Sorgen Arena immer auch Probleme gehabt. Das wollen wir in diesem Spiel auch wieder bestätigen", gab der Innenverteidiger die Marschroute vor. Den Innviertlern fehlt der gesperrte und kranke Marcel Ziegl, zudem ist der Einsatz der angeschlagenen Oliver Kragl, Thomas Reifeltshammer und Clemens Walch noch fraglich.

Trainer Oliver Glasner konnte seine Mannschaft nur eingeschränkt auf das Spiel vorbereiten, weilte er doch von Montag bis Donnerstag im Rahmen seiner Trainerausbildung in Nyon bei der UEFA. "Für mich ist wichtig, dass wir das Selbstvertrauen aus dem Spiel gegen Wiener Neustadt mitnehmen. Wir haben gezeigt, dass wir gewinnen können und dass wir zu Null spielen können", sagte Glasner.

Einbilden dürfe sich seine Elf auf den erst zweiten Saisonsieg aber nichts. "Wir dürfen nicht glauben, dass wir jetzt schon etwas geschafft haben. Wir dürfen nicht nachlassen, sondern müssen noch mehr draufdrücken, damit wir in der Erfolgsspur bleiben", weiß Glasner, der vor allem vor der "spielstarken" Rapid-Offensive warnte.

Die Rieder setzten sich um zwei Punkte vom Tabellenende ab, nur sechs Zähler fehlen auf den Dritten Rapid, gar nur drei Punkte auf den Fünften Sturm Graz. "Der Sieg war sehr wichtig, um den Anschluss ans Mittelfeld zu finden", sagte Glasner. Der bisher letzte Erfolg gegen Rapid gelang den Riedern am 4. Dezember 2013 (2:0) im eigenen Stadion, seither gab es drei Siege für die Wiener, diese Saison einen 1:0-Erfolg am 26. Juli im Happel-Stadion. Auch dieses Mal ist zu erwarten, dass es einen Sieger gibt, in den jüngsten elf Ligaduellen gab es kein Remis.

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apa