09.10.2014 16:08 Uhr

Champions League: UEFA ändert Setzliste

Eine Champions-League-Gruppe mit Bayern München, Real Madrid und Manchester United - nicht denkbar? Vielleicht künftig doch! Die UEFA plant ein neues Setzlisten-System für die europäische Königsklasse.

Wie die UEFA am Donnerstagnachmittag offiziell bestätigte, sollen ab der kommenden Spielzeit der Titelverteidiger sowie die Meister der sieben stärksten europäischen Ligen in Topf eins sein.

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino sagte in London, dass die neue Regelung im Dezember nur noch vom Exekutivkomitee "ratifiziert" werden müsse.

Dass Manchester City als englischer Meister sich in diesem Jahr nicht in Topf eins befand und schließlich eine schwierige Gruppe mit Bayern München und der AS Roma erwischte, hatte zuletzt für Diskussionen um die Setzliste geführt.

Kracher in der Vorrunde möglich

Doch auch mit der neuen Regelung kann es zu richtigen Krachern in der Vorrunde kommen: So wird künftig nur einer der spanischen Riesen Real Madrid und FC Barcelona als Gruppenkopf an den Start gehen, auch die Engländer würden nur ihren Meister in der ersten Pot schicken.

Besonders bitter ist die neue Ausrichtung für den FC Schalke 04, der - vorbehaltlich einer erneuten Qualifikation für die Champions League - gute Chancen gehabt hätte, im kommenden Jahr in Topf eins zu landen. Auch für Klubs, die international seit Jahren weit kommen, in ihrer Liga allerdings wenige Chancen auf den Titel haben - wie z.B. der Arsenal FC - ist das neue System ein Nachteil.

Nach den aktuellen UEFA-Koeffizienten wären Spanien, England, Deutschland, Italien, Portugal, Frankreich und Russland die Topligen.

Mehr dazu:
>> Die UEFA-Fünfjahreswertung

wfb