12.10.2014 20:19 Uhr

Russen gegen Moldau wieder nur Remis

Ein fast schon symbolhafter Tritt für die Russen
Ein fast schon symbolhafter Tritt für die Russen

Russlands Nationalteam ist in der EM-Qualifikation zum zweiten Mal hintereinander ohne Sieg geblieben. Die Truppe von Teamchef Fabio Capello musste sich nach dem 1:1 in Schweden am Donnerstag nun am Sonntag im Heimspiel gegen Moldawien mit demselben Ergebnis begnügen. Die Russen verloren damit auch die Gruppe-G-Führung an die ÖFB-Auswahl, die Montenegro in Wien hochverdient 1:0 besiegte.

Die Russen taten sich in Moskau gegen die Moldauer, die am Donnerstag Österreich 1:2 unterlegen waren, von Beginn an ziemlich schwer, konnten sich vor der Pause nur eine Topchance erarbeiten. Denis Cheryshev wurde beim Abschluss bedrängt und schoss knapp neben das Tor (15.).

Die Gäste verteidigten geschickt, versuchten allerdings auch das eine oder andere Mal selbst Akzente zu setzen, wie in Minute 41, wo Alexandru Gatcan aus guter Position das Tor verfehlte.

Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck der Hausherren zu, sie wurden auch deutlich gefährlicher. Ein Dzagoev-Fallrückzieher misslang, den Nachschuss aus bester Position setzte Denis Glushakov über das Tor (54.). Sieben Minuten später ging ein Dzagoev-Volley vom 16er daneben. Bei einem Dzyuba-Kopfball, bei dem nur Zentimeter fehlten, hatten die Russland-Fans schon den Torschrei auf den Lippen (64.).

Moldau holte sogar einen Rückstand auf

Jubeln durften sie allerdings kurze Zeit später. Artem Dzyuba wurde im Strafraum gefoult und verwertete den verhängten Elfmeter selbst souverän zur Führung (73.). Völlig überraschend kam der Außenseiter aber noch zurück, gab quasi postwendend die richtige Antwort. Nach Dedov-Flanke köpfelte Alexandru Epureanu genau ins Eck ein (74.). Damit gab es im ersten direkten Pflichtspiel-Duell der beiden Mannschaften keinen Sieger.

Die Russen (5) liegen damit hinter der ÖFB-Auswahl (7) auf Rang zwei. Montenegro (4) ist vor Schweden (2), das am Abend noch Liechtenstein empfing, Dritter. Am 15. November geht es u.a. mit dem Topduell Österreich gegen Russland in Wien weiter.

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apa