Das Formbarometer von Aufsteiger RB Leipzig in der 2. Bundesliga zeigt fallende Tendenz. Trainer Alexander Zorniger machte aus seinem Herzen keine Mördergrube.

"Das war eine absolute Vollkatastrophe", wurde der Trainer von RB Leipzig nach dem 0:1 beim Erstliga-Absteiger 1. FC Nürnberg von "Sport1" zitiert. Denn die Sachsen fuhren in den vergangenen fünf Spielen nur einen Sieg ein und drohen, den Kontakt zur Spitze zu verlieren. Zorniger zornig: "Ich nehme da meine gehypten jungen Spieler in die Pflicht."

Seit drei Runden sind die "Bullen" sieglos. Das Gastspiel bei den Franken machte die Defizite deutlich: "Wir haben heute nicht genug investiert, um das Spiel zu gewinnen. Außerdem waren wir in den Zweikämpfen zu passiv, um die Nürnberger in den Griff zu bekommen", sinnierte Zorniger. Mit 16 Punkten ist sein Team, das als Aufsteiger zwischenzeitlich sogar die Tabelle anführte, vorerst auf den fünften Platz abgerutscht.

"So schlecht, wie ich es noch nie gesehen habe"

"Es waren heute 90 Minuten Kampf mit vielen Zweikämpfen und vielen hohen Bällen in denen Nürnberg einfach den Tick besser war", kommentierte RB-Kapitän Dominik Kaiser. Während er noch moderat die Vorstellung kommentierte, sah sich Zorniger bestätigt. "Die Leistung war so schlecht, wie ich es noch nicht gesehen habe, mit Ausnahme von dem Spiel gegen den FSV Frankfurt vielleicht", betonte der Coach.

Dagegen hat der FCN seine Talfahrt mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen beendet und wieder halbwegs Anschluss zur Spitze hergestellt. Alessandro Schöpf sorgte mit seinem dritten Saisontreffer (73.) für die Entscheidung.

Ismael: "Fans wieder mit ins Boot genommen"

"Kompliment an die Mannschaft. Sie hat alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns noch gesteigert. Insgesamt haben wir einen Schritt nach vorn gemacht und vor allem unsere Fans wieder mit ins Boot genommen", resümierte Club-Coach Valérien Ismael bei Sky. Die 28.571 Zuschauern konnten zufrieden mit der Leistung des Club sein.

Vorbei scheinen die Wochen nach dem Saisonstart, als der ehemalige deutsche Rekordmeister sportlich völlig außer Tritt geriet und unter anderem das Derby bei der SpVgg Greuther Fürth am zweiten Spieltag mit 1:5 verlor. Das Ismael-Team wirkt wesentlich gefestigter. "Der Sieg war sehr wichtig für uns. Das gibt uns viel Rückenwind. Wir funktionieren als Mannschaft momentan sehr gut, und ich bin ein Teil dieser Mannschaft. Nun hoffe ich, dass wir in den nächsten Spielen nachlegen können", sagte Torschütze Schöpf.

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sid