19.10.2014 16:03 Uhr

Sion mit undankbarem 0:0 gegen Thun

Keine Tore bei Sion gegen Thun
Keine Tore bei Sion gegen Thun

In der 12. Runde der Super League wollte der FC Sion nach dem Sieg gegen den FC Luzern die Wende aus der Krise gegen den FC Thun bestätigen. Im heimischen Tourbillon war man spielerisch zwar haushoch überlegen, doch ein Tor wollte doch nicht fallen.

Der Gastgeber hatte in der ersten Halbzeit sämtliche Spielanteile. Der FC Sion kontrollierte das Spiel vor allem im Mittelfeld nach belieben und drückte den Gegner auch immer wieder in die Defensive. Der Gast aus Thun dagegen schien es sich bequem zu machen und schaute den Sittener praktisch nur zu. In der Mitte der Halbzeit kam Thun zwar kurz mit zwei Chancen auf, doch danach setzte wieder die Passivität ein.

Untypischerweise konnten die Thuner nicht mal durch Konter für Gefahr sorgen. Doch Sion machte es nicht viel besser, da sie aus ihren Möglichkeiten kaum was zählbares machten. Bis auf den Lattenknaller von Chadrac Akolo in der 11. Minute hatte Sion neben zahlreichen Eckbällen wenig vorzuweisen.

Auch Dario Vidošić trifft nur die Latte

Der zweite Durchgang war deutlich aggressiver als der erste, so dass der Unparteiische mehrmals gezwungen war, die gelbe Karte zu zücken. Dies war so, weil Thun zumindest vorerst etwas aktiver mitspielte. Sion hatte weiterhin viel mehr Ballbesitz, doch konnte man den Thunern zunächst dennoch nicht mehr Passivität vorwerfen. Doch nach einer Weile schaltete Thun doch wieder einen Gang zurück und überließ Sion viele Freiheiten, welche aber ungenützt blieben. In 72. Minute kam man der Führung am nächsten, doch Dario Vidošić scheiterte mit seinem schön getretenen direkten Freistoß mit dem zweiten Sittener Lattentreffer der Partie.

Sion darf sich zwar darüber freuen, dass man zu keinem Zeitpunkt der Partie an ein Gegentor, und schon gar nicht an eine Niederlage denken musste und mit dieser Leistung weiterhin ein ganz anderes Gesicht zeigte, als noch vor einem Monat. Doch eine solch magere Ausbeute für so viel Aufwand ist sicherlich ein Ärgernis. Thun dagegen hat durch diese passive Spielweise den dritten Rang an den FC St. Gallen abgeben müssen.

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Usamah Sabadia