24.10.2014 11:05 Uhr

Skandalspiel: Serbien und Albanien bestraft

Nach dem Abbruch des EM-Qualifikationsspiels zwischen Serbien und Albanien am 14. Oktober hat die UEFA am Freitag ihre Entscheidung bekanntgegeben: Serbien gewinnt, hat aber nichts davon. Ein Wiederholungsspiel wird es nicht geben.

Der europäische Verband wertete das Spiel mit 3:0 für Gastgeber Serbien. Allerdings kann sich die Mannschaft des niederländischen Coaches Dick Advocaat davon buchstäblich nichts kaufen - denn Serbien wurde zugleich zu einem Punktabzug von drei Zählern in der laufenden EM-Qualifikation verdonnert.

Zudem muss Serbien die nächsten beiden Quali-Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Beiden Verbänden wurde außerdem eine Geldbuße in Höhe von 100.000 Euro auferlegt.

Das Spiel im Belgrader Partizan-Stadion wurde von Schiedsrichter Martin Atkinson in der 42. Minute abgebrochen. Zuvor war mit einer Drohne die Flagge Groß-Albaniens ins Stadion geflogen worden. Dies hatte Krawalle unter Spielern, Fans und Sicherheitskräften ausgelöst.

Sowohl Serbien als auch Albanien können gegen die Entscheidung der UEFA Protest einlegen. Albanien kündigte einen solchen Schritt bereits an. "Die Entscheidung der UEFA-Kommission sorgt nicht für Gerechtigkeit", sagte Albaniens Trainer Gianni De Biazi: "Die drei Punkte gehören Albanien. Sie haben uns weggenommen, was uns gehört."

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wfb/sid