In der Stockhorn Arena sehen die Zuschauer ein leistungsgerechtes 0:0 zwischen dem FC Thun und dem FC Aarau. Sandro Wieser traf nach einer knappen Stunde nur den Pfosten.

Eine halbe Stunde war gespielt, als Aarau-Torhüter Joël Mall aus dem Tor kam um einen langen Ball zu holen. Der zurückeilende Kim Jaggy köpfte ihm die Kugel jedoch vor den Händen weg und schenkte den Thunern damit beinahe eine gute Chance. Die Aktion war sinnbildlich für erste Halbzeit des FCA. In der Stockhorn Arena passte bei den Gästen lange Zeit nicht viel zusammen. Im Mittelfeld hinkten die Aarauer meist einen Schritt hinterher, in der Offensive zeigten sie sich nur selten. Auf der anderen Seite konnte sich der heimstarke FC Thun einige Möglichkeiten erarbeiten. Berat Sadik sorgte regelmäßig für nervöse Befreiungsaktionen in der Aarauer Hintermannschaft, zudem scheiterten neben ihm auch Andrija Kaluđerović und Alexander González mit ihren Abschlüssen.

Aarau nach der Pause besser

Doch die Gäste aus dem Aargau konnten die Null bis zur Pause halten, und kamen aus der Kabine mit neuem Selbstvertrauen heraus. Plötzlich waren es die Gäste, die sich Vorteile erarbeiteten und zu Chancen kamen. Fulvio Sulmoni lenkte in der 49. Minute einen Schuss von Juan Garat in extremis über die Latte. Nach einer knappen Stunde legte sich dann der eingewechselte Sandro Wieser die Kugel zurecht und hämmerte diese an den rechten Pfosten. Thun hatte zudem in der 81. Minute Glück, als ein Tor von Ognjen Mudrinski wegen Abseits aberkannt wurde. Ein sehr knapper Entscheid, bei genauerem Betrachten war es wohl eher gleiche Höhe. Doch auch die Gastgeber hielten dagegen und wären wenige Minuten später beinahe in Führung gegangen. Mudrinski klärte allerdings einen Sadik-Kopfball auf der Linie.

Auch die nervöse Schlussphase konnte keine Entscheidung bringen. Am Ende müssen beide Mannschaften mit einem Punkt zufrieden sein. Dies reicht für den FC Thun, um sich wieder an St. Gallen vorbei auf den dritten Tabellenrang zu schieben. Morgen können die Ostschweizer jedoch gegen Leader Zürich wieder die nötigen Punkte holen. Für den FC Aarau ist es nach der 0:3-Heimniederlage gegen den FCSG von letzter Woche der verdiente Lohn für eine klare Leistungssteigerung, insbesondere in der zweiten Halbzeit. Die Aarauer verbleiben trotzdem bis auf weiteres auf Rang sechs.

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Stefan Hürst