29.10.2014 15:28 Uhr

Fußfessel weg: Kartnig wieder in Haft

Ex-Sturm-Boss Hannes Kartnig sorgte während seines elektronisch überwachten Hausarrests mit Eskapaden für Aufsehen.
Ex-Sturm-Boss Hannes Kartnig sorgte während seines elektronisch überwachten Hausarrests mit Eskapaden für Aufsehen.

Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig sitzt wieder in Haft. Aufgrund wiederholter disziplinärer Verfehlungen wurde sein Hausarrest mit Fußfessel ausgesetzt.

Hannes Kartnig war wegen Steuerhinterziehung zu 15 Monaten Haft sowie einer Geldstrafe in der Höhe von 5,5 Millionen Euro verurteilt worden. Die Strafe hatte der frühere Sturm-Boss Mitte September in Form eines elektronisch überwachten Hausarrests angetreten. Demnach dürfe Kartnig arbeiten und dazu tagsüber sein Haus verlassen, jedoch nicht abends oder nachts.

Nachdem Kartnig am 18. Oktober trotz Fußfessel die Premiere der Oper "Tosca" besucht hatte und dafür verwarnt wurde, hatte er am Montagabend mit der Feier in einem Wiener Luxushotel anlässlich seines 63. Geburtstags erneut für öffentliches Aufsehen gesorgt.

Nun wurde Hannes Kartnig in die Haftanstalt Graz-Jakomini überstellt und muss wohl den Rest seiner Haftstrafe im herkömmlichen Strafvollzug absitzen.

Am 12. November geht es für Kartnig auch vor Gericht weiter. Dann müssen sich er und andere frühere Mitglieder aus der Klubführung von Sturm Graz wegen Betrugs verwantworten. Der Prozess wegen des Vorwurfs, die Bundesliga sowie den Steirischen Fußballverband mit gefälschten Ticketabrechnungen betrogen zu haben, war vom Obersten Gerichtshof zum Teil aufgehoben worden.

Mehr dazu:
>> Kartnig sitzt Strafe mit Fußfessel ab 

red