29.10.2014 21:37 Uhr

Leipzig dreht Partie gegen Aue

Leipzig dreht das Spiel nach spätem Ausgleich. Foto: Hendrik Schmidt
Leipzig dreht das Spiel nach spätem Ausgleich. Foto: Hendrik Schmidt

RB Leipzig hat ein fast verloren geglaubtes Spiel gedreht und erstmals in der Klubgeschichte das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Im Duell gegen den FC Erzgebirge Aue setzte sich RB mit 3:1 nach Verlängerung durch.

Vor 28.419 Zuschauern lenkte Lukas Klostermann in der 20. Minute eine Hereingabe von Aues Kapitän René Klingbeil ins eigene Tor. Erst in der Nachspielzeit gelang Yussuf Poulsen der Ausgleich und damit die Verlängerung. In der 98. Minute verwandelte Dominik Kaiser einen Foulelfmeter, ehe Terrence Boyd (108.) mit seinem ersten Pflichtspieltor für RB alles klar machte.

In einer Begegnung, die vor allem von der Spannung lebte, überraschte Aue die Gastgeber mit einer ungewöhnlich offensiven Aufstellung, großer Laufbereitschaft und spielerischer Sicherheit. Gegen die sicher stehende Hintermannschaft der Erzgebirgler fiel den Leipzigern wenig ein, die diesmal ohne den verletzten U19-Europameister Joshua Kimmich vor allem im Mittelfeld Kreativität vermissen ließen.

Aue hatte zwar nur wenige Gelegenheiten, diese waren aber hochkarätig. Mike Könnecke hätte die Partie bereits in der 32. und 59. Minute entscheiden können, als er - allein vor RB-Torhüter Fabio Coltorti - verzog beziehungsweise nur die Latte traf. Auch Arvydas Novikovas lief allein auf Coltorti zu, hob den Ball aber kraftlos in dessen Arme (81.).

Leipzig war fast nur über den Dänen Poulsen gefährlich, der sich aber nur selten der Auer Deckung entziehen konnte. In der hektischen Schlussphase prüfte zudem der eingewechselte Terrence Boyd Aues Schlussmann Männel mit einem wuchtigen Kopfball (81.), ehe Poulsens Kopfballtreffer die Verlängerung erzwang. In der Nachspielzeit spielte RB dann die größeren Reserven aus.

dpa