31.10.2014 11:58 Uhr

Druck auf Blatter wird weiter erhöht

Die Politik erhöht den Druck auf FIFA-Boss Blatter
Die Politik erhöht den Druck auf FIFA-Boss Blatter

Die Politik erhöht wegen der WM-Turniere 2018 in Russland und 2022 in Katar weiter den Druck auf die FIFA. Im Europäischen Parlament in Straßburg monierte die stellvertretende Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses Barbara Lochbihler in einem Brief an den umstrittenen FIFA-Boss Joseph S. Blatter nochmals den Umgang mit den fragwürdigen Vergaben der beiden WM-Turniere und noch mehr die gesellschaftlichen und arbeitsrechtlichen Bedingungen in den Gastgeber-Ländern der zwei nächsten Endrunden.

Die Grünen-Politikerin forderte dabei Blatter zur Übernahme und Ausübung von Verantwortung sowie zu Aktionen zur Verbesserung der beklagten Situationen in Russland und Katar auf. Lochbihler nannte die WM-Zuschläge für Russland und Katar "menschenrechtspolitisch von höchster Brisanz".

Die ehemalige Deutschland-Generalsekretärin der Menschenrechtsorganisation Amnesty International verwies auf zwangsarbeiterähnliche Zustände auf den Olympia-Baustellen für die Winterspiele zu Jahresbeginn im russischen Sotschi und die vielen ausländischen Toten bei WM-Arbeiten in Katar sowie den Druck der russischen Regierung auf Menschenrechts-Aktivisten.

sid