Nach dem sehr glücklosen Auftritt der BSC Young Boys in der Europa League in Neapel, steht den Bernern am Sonntagnachmittag bereits das nächste Pflichtspiel bevor. In der 15. Runde der Raiffeisen Super League gastiert der FC Sion im Stade de Suisse.

Die Young  Boys sind momentan nicht zu beneiden. Als Mannschaft mit dem zweitgrössten Budget in der Schweiz liegt man als fünfter in der Tabelle hinter Kantonsrivale FC Thun. Weit schlimmer ist aber die aktuelle Form. Von den letzten sechs Partien seit Anfang Oktober hat man deren fünf verloren. Dabei gab es sogar einige peinliche Niederlagen wie diejenigen gegen den FC Aarau oder sogar gegen Aufsteiger FC Vaduz aus dem Ländle. Erstaunlicherweise konnte man in dieser Zeit ausgerechnet gegen SSC Napoli zu Hause mit 2:0 gewinnen, doch den Süditalienern ist die Revanche am Donnerstag mit einem diskussionslosen 3:0-Sieg klar gelungen.

Beim FC Sion sieht die Lage um einiges sonniger aus – seit dem Trainerwechsel jedenfalls. Nach einer Serie von fünf Niederlagen in Folge, wurde mit der Anstellung von Admir Smajic eine nachhaltige Wende eingeleitet. Seither ist Sion in fünf Pflichtspielen ungeschlagen und konnte sogar gegen Serienmeister Basel punkten. Doch allzu rosig ist alles dennoch nicht. Spielerisch zeigen die Sittener zwar ihr Potenzial und sind zumindest optisch meistens klar überlegen. Doch die Offensive tut sich trotzdem sehr schwer und verpasst es zu oft, aus der Überlegenheit Tore zu machen, weshalb es einige Siege zu wenig und einige Unentschieden zu viel gab in letzter Zeit.

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Usamah Sabadia