09.11.2014 11:14 Uhr

Mainz feiert Punkt wie einen Sieg

Nach zwei Niederlagen in Folge war das 0:0 bei Bayer Leverkusen Balsam auf die Wunden des FSV Mainz. 

Kasper Hjulmand strahlte über das ganze Gesicht. "Wir sind natürlich glücklich mit dem Punkt. Wir waren heute nicht unbedingt die bessere Mannschaft, deshalb sind wir mit dem Resultat sehr zufrieden", sagte der Trainer des FSV Mainz nach dem schmeichelhaften 0:0 bei Bayer Leverkusen.

Nach den zwei vorangegangenen Niederlagen beim VfL Wolfsburg (0:3) und gegen Kellerkind Werder Bremen (1:2) vor eigener Kulisse war das Remis beim Champions-League-Sieger für die Rheinhessen denn auch mehr ein gefühlter Sieg. "Wir können mir dem Punkt prima leben. Schließlich haben wir bei einer Bundesliga-Spitzenmannschaft gespielt, die in der Champion League in ihrer Gruppe Tabellenführer ist", sagte FSV-Kapitän Niko Bungert.

Der Abwehrspieler wusste aber auch, bei wem sich die Mannschaft nach dem Schlusspfiff zu bedanken hatte. "Wir wissen, das wir einen guten Torwart haben. Das hat er heute ja wieder unter Beweis gestellt. Aber ein toller Keeper und etwas Glück gehören dazu, wenn man aus Leverkusen etwas mitnehmen will."

Karius rettet den Punkt

In der Tat hatte der starke Loris Karius mit zwei Glanzparaden gegen Nationalspieler Karim Bellarabi und Hakan Calhanoglu in der Schlussphase seiner Mannschaft den Punkt gerettet. "Ich mag das bei den Auswärtsspielen, wenn man merkt, dass der Druck größer und größer wird. Für einen Torhüter ist das ein angenehmes Gefühl", sagte der 21-Jährige, der bereits vor dem Spiel ein gutes Gefühl gehabt hatte. "Ich habe daran geglaubt, dass bei Bayer ein Punkt möglich ist", so der Held des Tages.

"Er hat super gehalten und uns einen erfolgreichen Nachmittag beschert", lobte denn auch FSV-Präsident Harald Strutz die neue Nummer eins der Mainzer. Dann gönnte sich der Klubchef noch ein Käsebrötchen und verließ gut gelaunt die BayArena.

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sid