In der ausverkauften AFG Arena in St. Gallen gewinnt die Schweizer Nationalmannschaft das EM-Qualifikationsspiel gegen ein hartnäckiges Litauen mit 4:0. Vor allem im ersten Abschnitt taten sich die Schweizer schwer. Im zweiten Abschnitt löste sich dann aber der Knoten. Josip Drmić (66.), Fabian Schär (67.) und Xherdan Shaqiri (79., 88.) hiessen die Torschützen für die Schweiz.

Überraschend kamen die Litauer gleich bei Spielbeginn vors Tor der Schweizer. Glücklicherweise schaute dabei nichts raus für die Gäste. Danach wurde das Spiel mit der Dauer immer einseitiger. Nur noch die Schweizer spielten. Doch die Eidgenossen scheiterten immer wieder an Giedrius Arlauskis, dem Schlussmann der Litauer.

Die erste grosse Torchance gehörte Haris Seferović, welcher nach einem hohen Ball zum Kopfball kam (18.). Doch Giedrius Arlauskis parierte ausgezeichnet. Die nächste Möglichkeit gab es in der 28. Minute zu bestaunen. Blerim Dzemaili stand mutterseelenalleine in der Mitte frei, wurde angespielt, doch er haute über das Leder. Auch Xherdan Shaqiri blieb bei seinen Möglichkeiten glücklos (31. und 40.).

Der Knoten löst sich in der zweiten Hälfte

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte schraubten die Schweizer nochmals einen Gang höher. Die Litauer konnten sich vorerst noch mit Händen und Füssen wehren. Haris Seferović (50.), Xherdan Shaqiri (53.) hatten beide Grosschancen, nutzen ihre Möglichkeiten aber nicht. In der 56. Minute konnte Admir Mehmedi nach Pass von Blerim Dzemaili alleine auf Arlauskis losziehen. Doch der Schweizer traf nur den Pfosten.

Man glaubte langsam aber sicher, die Schweizer würden keinen Treffer erzielen wollen. Dann löste sich der Knoten aber doch noch. Ausgerechnet der sonst herausragende Giedrius Arlauskis griff bei einem Eckball daneben und bescherte der Schweiz mit einem Eigentor den ersten Treffer (66.). Josip Drmić liess sich als Torschütze feiern und wurde vom Verband letztlich als solcher bestätigt. Die Schweizer legten sofort nach. Fabian Schär hiess der nächste Torschütze (67.). Wieder trafen die Eidgenossen nach einem Eckball.

Die Partie war damit entschieden. Die Litauer waren nicht mehr im Stande, sich gegen die anrauschenden Schweizer zu wehren. Das Sturmduo Drmić/Shaqiri bescherte den Schweizern zwei weitere Treffer (79., 88.). Drmić lieferte beide Male den Assist, Shaqiri traf beim 2:0 gar mit der Hacke.

Die Schweizer preschen dank diesem Sieg gegen Litauen in der Gruppe E auf Rang zwei vor. Dies aber nur aufgrund des besseren Torverhältnisses. Slowenien und Litauen liegen punktgleich auf den weiteren zwei Rängen.

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Elias Lipp