Der stark in die Kritik geratene Russland-Teamchef Fabio Capello hat sich am Dienstag zumindest etwas Luft verschafft. Mit dem 2:1-Testspielsieg in Budapest gegen Ungarn gab es für Österreichs EM-Qualifikationsgegner wenige Tage nach dem 0:1 im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen die ÖFB-Auswahl den ersten Erfolg aus den jüngsten vier Spielen.

"Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und auch mit der Leistung meiner Mannschaft", sagte Capello, der seine Startelf im Vergleich zum Österreich-Spiel stark verändert hatte. Sergey Ignashevich (49.) und Aleksandr Kerzhakov (80.) sorgten für Russlands Rückkehr auf die Siegerstraße. Kerzhakov hatte vor seinem 29. Länderspieltreffer zudem das Aluminiumgehäuse getroffen. Der Anschlusstreffer der Ungarn durch Nemanja Nikolic (86.) kam zu spät.

Vor dem Spiel hatten Medien berichtet, dass Capello schon nach der Ungarn-Partie entlassen werden könnte. Der Italiener ist jedenfalls, trotz nur fünf geholten Punkten aus vier EM-Quali-Spielen, nach wie vor positiv gestimmt. "Ich möchte allen Russland-Fans sagen, dass ich absolut überzeugt von der Mannschaft bin. Ich bin mir sicher, dass wir nächstes Jahr positive Ergebnisse in der EM-Qualifikation erzielen werden", sagte Capello. Russland fehlen schon fünf Punkte auf Österreich und liegt in der Gruppe G auch hinter Schweden (6) zurück.

Schweden verliert in Frankreich

Die Schweden verpassten ein Erfolgserlebnis, unterlagen in Marseille EM-2016-Gastgeber Frankreich 0:1. Der 21-jährige Raphael Varane (83.) sorgte für die Entscheidung, Karim Benzema vergab in der Schlussphase einen Elfmeter, setzte den Ball über das Tor. "Wir hatten eine Vielzahl an Chancen. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten wir ein paar Probleme, im Endeffekt bin ich aber froh, dass wir das Jahr mit einem Sieg beendet haben", meinte Frankreich-Teamchef Didier Deschamps. Bei den Schweden kam Superstar Zlatan Ibrahimovic nicht zum Einsatz, er wurde geschont.

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apa