Im Stade de Tourbillon empfängt der FC Sion Samstag den FC Zürich (ab 17:45 Uhr im weltfussball-Liveticker). Die Gäste sind erster Verfolger von Leader Basel und wollen diesen mit einem Sieg gegen die achtplatzierten Walliser unter Druck setzen

Vorbei ist die Nationalmannschafts-Pause, es wird ab sofort wieder in der Super League gekickt. Den Anfang der 16. Runde machen der FC Sion und der FC Zürich, zwei Teams mit unterschiedlichen Ausgangslagen. Zürich hat doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie die Sittener und kämpft seit geraumer Zeit mit dem FC Basel um die Tabellenspitze. Im Wallis ist der Blick mehr nach hinten gerichtet. Man steht in der Mitte der zweiten Tabellenhälfte, in der fünf Teams innerhalb von sechs Punkten liegen.

Auf der Suche nach Siegen

Immer mehr erkennt man beim FC Sion die Handschrift des neuen Coaches. Admir Smajić hat dem Team zusammen mit Jochen Dries in den letzten Wochen mehr Stabilität verliehen. Was fehlt, sind die Siege. Erst dreimal konnten die Walliser in dieser Saison gewinnen, zuletzt gab es drei Remis und eine Niederlage. Alle drei Siege fielen im heimischen Stade de Tourbillon. Dies könnte ein gutes Omen darstellen für das Heimspiel gegen den FCZ. Gegen die spielstarken Zürcher braucht es für drei Punkte jedoch eine Parforce-Leistung und eine gehörige Portion Kaltschnäuzigkeit, die den Sittener bisher gefehlt hat. Fehlen werden vermutlich auch weiterhin die verletzten Andris Vanins und Vilmos Vanczák.

Fokus zurück auf dem Spitzenkampf

Nicht gerade eine ruhige Nationalmannschaftspause hat der FC Zürich hinter sich. Das brutale Foul von Sandro Wieser an Gilles Yapi hat über die Grenzen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Ivorer wird lange ausfallen, ungewiss, ob er jemals wieder spielen kann. Auch die angekündigte Strafanzeige von FCZ-Präsident Ancillo Canepa gegen Übeltäter Wieser trug nicht zur Beruhigung der Situation bei. Am Wochenende muss der Fokus jedoch wieder auf dem sportlichen Bereich liegen, denn im Fernduell gegen Leader Basel zählen nur Siege. Da ist es sicherlich nicht schlecht, mit Marco Schönbächler einen Nationalmannschaftsdebütanten im Team zu haben, der zurzeit vor Selbstvertrauen strotzt. Verzichten muss Coach Urs Meier jedoch neben Gilles Yapi auf Avi Rikan, Mario Gavranovic und Armando Sadiku.

Im Stade de Tourbillon ist der FC Zürich Favorit. Dies wird durch den klaren 4:1-Sieg des Tabellenzweiten im Hinspiel unterstrichen. Ein Spaziergang dürfte der Ausflug ins Wallis jedoch nicht werden. Der FC Sion ist bestrebt, seine positive Entwicklung der letzten Wochen vorwärts zu treiben und diese vor allem endlich wieder in Siege umzumünzen.

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Stefan Hürst