01.12.2014 12:18 Uhr

DFB ermittelt gegen Rostock und Dresden

Dresdens Geschäftsführer Robert Schäfer (r.)
Dresdens Geschäftsführer Robert Schäfer (r.)

Den Drittligisten Hansa Rostock und Dynamo Dresden droht wegen der Ausschreitungen am Samstag eine Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der DFB nahm am Montag wie erwartet Ermittlungen gegen beide Klubs auf und forderte schriftliche Stellungnahmen ein. Da beide Vereine beim DFB als Wiederholungstäter gelten, könnte die mögliche Sanktion auch über eine Geldstrafe hinausgehen.

Dynamo-Krawallmacher hatten im Gästeblock Pyrotechnik gezündet und diese in Richtung der gegnerischen Fans und aufs Spielfeld abgefeuert. "Die Personen, die dafür verantwortlich sind, haben Dynamo Dresden erneut einen Bärendienst erwiesen", hatte Dresdens Geschäftsführer Robert Schäfer in einer ersten Stellungnahme gesagt.

Rostock muss sich für den offenbar unzureichenden Ordnungsdienst verantworten. Die Randale nach dem Abpfiff, als Hansa-Hooligans Mülltonen in Brand gesetzt, Autoreifen von Fahrzeugen der Gästefans zerstochen und mit Steinwürfen eine Polizeidienststelle attackiert hatten, sind nicht Gegenstand der DFB-Ermittlungen. Auf Ereignisse außerhalb der Stadien hat die DFB-Schiedsgerichtsbarkeit keinen Zugriff.

Bei dem Ausschreitungen rund um das Duell der beiden ehemaligen DDR-Oberligisten waren 13 Polizisten verletzt worden. Bei 67 Hooligans wurden die Identitäten festgestellt, um Ermittlungen unter anderem wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz einzuleiten.

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sid