05.12.2014 13:00 Uhr

Rapid mit nächstem Anlauf auf Festung WAC

Noch nie fuhr der SK Rapid mit drei Punkten aus Wolfsberg herim
Noch nie fuhr der SK Rapid mit drei Punkten aus Wolfsberg herim

Rapid hat in der jüngeren Vergangenheit weit angenehmere Ausflüge als jene nach Wolfsberg unternommen. In den bisherigen vier Gastspielen in der Lavanttal-Arena seit dem WAC-Aufstieg 2012 setzte es für den Rekordmeister bei einem Remis gleich drei Niederlagen. Am Sonntag müssen die viertplatzierten Hütteldorfer diese Negativserie beenden, um näher an den Tabellenzweiten heranzukommen.

Trainer Zoran Barisic gab die Marschroute vor: "Unser Ziel ist ganz klar, dass wir mit drei Punkten im Gepäck wieder über die Pack retour nach Wien reisen." Wie schwierig das wird, ist dem Wiener bewusst. "Dazu bedarf es einer starken Leistung. Wir müssen von der ersten Sekunde an voll dagegenhalten", forderte Barisic.

Nach drei Niederlagen in Folge tankte Rapid durch einen 3:0-Heimerfolg am Samstag über Schlusslicht Wiener Neustadt wieder Selbstvertrauen. "Wir wollen auf dieser Leistung aufbauen, wohlwissend, dass der WAC ein anderes Kaliber ist", erklärte Barisic.

Barisic lobt Wolfsberg

Der Respekt des Rapid-Betreuers vor den Kärntnern ist trotz deren Negativserie von sechs Liga-Partien ohne Sieg nach wie vor groß. "In Wolfsberg ist es immer schwierig. Uns erwartet ein kampfbetontes Match."

Ihre besonderen Qualitäten zeigten die Wolfsberger laut Barisic erst am vergangenen Sonntag beim Auswärts-2:2 gegen Red Bull Salzburg. "Da haben sie bewiesen, dass sie nach wie vor sehr gut drauf sind. Sie wurden bekanntlich nur aufgrund einer überraschenden Schiedsrichter-Entscheidung in der Nachspielzeit um den Sieg gebracht", sagte der 44-Jährige.

Kühbauers Ärger ist verraucht

Für WAC-Coach Dietmar Kühbauer ist diese Partie schon wieder abgehakt. "Das was in Salzburg passiert ist, war nicht korrekt, aber der Ärger ist verraucht. Es nutzt sowieso nichts, dem möglichen Sieg nachzuweinen", meinte der Burgenländer. Die Freude über den starken Auftritt beim Meister und Tabellenführer überwog. "Es war wichtig, wieder ein Erfolgserlebnis zu haben, auch wenn am Ende nur ein Punkt herausgeschaut hat. Jetzt wollen wir auch gegen Rapid ein gutes Spiel machen", betonte Kühbauer.

Mit einem Sieg am Sonntag (ab 16:30 im weltfussball-Liveticker) würde der Vorsprung auf die Grün-Weißen bereits sieben Zähler betragen. "Aber das ist nur machbar, wenn wir einen guten Tag haben", warnte der WAC-Trainer. Eine Darbietung wie beim 0:3 gegen Rapid in dieser Saison im Wiener Happel-Stadion dürfe man sich nicht erlauben. "In diesem Match haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Das darf uns nicht noch einmal passieren", sagte Kühbauer.

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apa