08.12.2014 12:39 Uhr

Messi und CR7: Das Wettballern geht weiter

Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi erzielte zum dritten Mal in den letzten vier Spielen einen Dreierpack für den FC Barcelona. Trotzdem liegt der Argentinier um Längen hinter seinem Erzrivalen Cristiano Ronaldo zurück.

Das Wettballern in Spanien beeindruckt selbst den Weltmeister-Torwart. "Sie haben mehr Tore geschossen als ich", sagte Manuel Neuer der "Bild" über seine beiden Weltfußballer-Konkurrenten - natürlich leicht ironisch. Die Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo machten dafür am Wochenende ernst.

Der viermalige Weltfußballer Messi schraubte sein Torekonto für den FC Barcelona mit dem nächsten Dreierpack am Sonntag auf fast unglaubliche 402 Treffer - "außerirdisch", schrieb die Tageszeitung "Sport". Titelverteidiger Ronaldo hatte bereits tags zuvor zum 23. Mal für Real Madrid dreimal getroffen. Natürlich ein Rekord. Nach 14 Spieltagen in der spanischen Primera División haben Ronaldo (23) und Messi (13) zusammen öfter getroffen, als der komplette FC Bayern in der Bundesliga (33).

Messis Bedeutung "unbeschreiblich"

"Es ist unbeschreiblich, was Messi für uns bedeutet", sagte Spaniens Nationalspieler Gerard Piqué nach dem 5:1 im Stadtderby gegen Espanyol Barcelona: "Er hat so viel gegeben und ich glaube ernsthaft, dass es unmöglich ist, alles aufzuzählen." Allein in La Liga traf La Pulga 256-mal - davon in 21 Spielen wie am Sonntag per Dreierpack.

"Messi erinnert Espanyol daran, wer der Boss in Barcelona ist", schrieb die eher den Königlichen geneigte Sportzeitung "Marca". Neben dem kleinen Argentinier (44./50./81.) trafen Piqué (53.) und Pedro (77.).

"Er bringt den Gegner aus dem Rhythmus"

"Er schießt nicht nur Tore", sagte Barça-Trainer Luis Enrique: "Er bringt den Gegner auch total aus dem Rhythmus." Messis erstes Tor kurz vor der Pause "war der Schlüssel" zum Sieg. In der Tabelle liegt Barcelona dennoch mit 34 Punkten weiter zwei Zähler hinter dem ewigen Erzrivalen aus Madrid.

Für die Auszeichnung durch den Weltverband FIFA am 12. Januar im Kongresshaus Zürich ist die spanische Jagd nach immer neuen Rekorden allerdings längst wertlos. Die Wahl ist bereits seit dem 21. November abgeschlossen - alles, was danach passiert, dient nur noch als Diskussionsgrundlage, wer den Titel denn mehr verdient hätte.

Für Neuer haben es Ronaldo und Messi "absolut verdient, wieder dabei zu sein, denn sie sind ihn ihren Nationen die Leistungsträger. Jedes Team versucht, die beiden auszuschalten, aber meistens gelingt es trotzdem nicht". Der 28-Jährige selbst "freue mich sehr darüber, dass ich unter den letzten Drei bin", sagte Neuer: "Gerade als Torwart ist das etwas ganz Besonderes. Das zu erreichen, macht mich sehr stolz."

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sid